Inflation und geopolitische Sorgen lassen den Optimismus der Anleger sinken. Viele vermögende Investoren befürchten, dass sie im aktuellen Marktumfeld schlechte Anlageentscheide fällen könnten, wie eine Umfrage der UBS zeigt.

Der Optimismus vermögender Anleger ist auf den tiefsten Stand seit Beginn der Pandemie. Sorgen über die Geopolitik und die Auswirkungen der Inflation führen dazu, dass sie ihre Bargeldbestände erhöht haben. Zu diesem Schluss kommt die Schweizer Grossbank UBS in ihrer vierteljährlichen Umfrage zum Investment-Sentiment unter mehr als 2‘800 vermögenden Anlegern und 1‘100 Unternehmensinhabern in 14 Ländern.

Die UBS stellte dabei fest, dass fast drei von vier Anlegern befürchten, im aktuellen Umfeld schlechte Anlageentscheidungen zu treffen. 69 Prozent der Interviewten sind unsicher, in welche Anlagen sie investieren sollen.

Trotz Inflation höhere Bargeldbestände

57 Prozent der Befragten gaben die Inflation als ihre Hauptsorge an. Gegenüber der letzten Umfrage entspricht dies einem Anstieg von 3 Prozentpunkten. Geopolitische Risiken, Innenpolitik, Rezession und ein Abschwung an den Märkten wurden als weitere Sorgenfaktoren genannt.

Die Inflation veranlasst 43 Prozent der Anleger dazu, von grösseren Anschaffungen abzusehen. Ebensoviele zeigen sich sehr besorgt über die Altersvorsorge. Trotz stark steigender Konsumentenpreise halten die Interviewten im Durchschnitt aber über 23 Prozent Bargeld, das ist 1 Prozentpunkt mehr als im vergangenen Mai.

An der Seitenlinie

Die hohen Bargeldbestände spiegeln die Zurückhaltung wider, Geld zu investieren. Nur 30 Prozent der Anleger gaben an, dass sie ihre Investitionen erhöhen würden, wenn der Markt um 10 Prozent fällt. 56 Prozent würden ihr Niveau beibehalten, 14 Prozent ihre Bestände gar verringern.

Auf starkes Interesse stossen insbesondere langfristige Anlagethemen wie Energiesicherheit, intelligente Mobilität und Automatisierung.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel