Unwetter und anhaltend tiefe Zinsen belasteten das Geschäftsjahr 2017 der Allianz Suisse. In zwei Bereichen hat der Versicherer indes zulegen können.

Die zahlreichen Unwetter in weiten Teilen der Schweiz hinterliessen auch bei der Allianz Suisse Spuren. Die Schäden beliefen sich letztes Jahr auf insgesamt 50 Millionen Franken, wie das Assekuranzunternehmen am Mittwoch mitteilte.

In der Folge verschlechterte sich auch das wichtige Schaden-Kosten-Verhältnis (Combined Ratio) um 1,5 Prozentpunkte auf 92,7 Prozent. Unter dem Strich resultierte im Sachgeschäft ein um 11,7 Prozent tieferer Jahresgewinn bei rund 177 Millionen Franken.

Konsolidierung im Lebengeschäft hält an

Als hemmend für das Lebengeschäft erwies sich einmal mehr das Tiefzinsumfeld, wenn auch weniger stark als im Vorjahr, wie es weiter hiess. So reduzierten sich die statutarischen Prämieneinnahmen um 0,9 Prozent auf 1'743 Millionen Franken. Während das Einzellebengeschäft ein leichtes Minus von 0,2 Prozent auf 378 Millionen Franken verzeichnete, gingen die Prämieneinnahmen im Kollektivlebengeschäft um 1,1 Prozent auf 1'365 Millionen Franken zurück.

Gleichwohl kletterte der Gewinn in dieser Sparte um 12 Prozent auf 82 Millionen Franken, da die Allianz Suisse im 2017 weniger Verstärkungen der Reserven für Zinsgarantien vornehmen musste.

Viele neue Kunden

Ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete die Versicherungsgruppe indes erneut bei den Neukunden – 22'000 Personen sind neu bei der Schweizer Tochter des deutschen Allianz-Konzerns versichert. Auch das Sachgeschäft legte bei den Prämieneinnahmen mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 1'922 Millionen Franken erneut stärker zu als der Marktdurschnitt, wie es weiter hiess.

Dennoch vermochte der Zuwachs im Sachgeschäft die Schäden aus den Unwettern nicht zu kompensieren. Insgesamt sank deshalb das operative Ergebnis um 4 Prozent auf rund 304 Millionen Franken. Der Reingewinn reduzierte sich um 5 Prozent auf 249 Millionen Franken.

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