Der Versicherer Allianz Suisse hat den Gewinn im ersten Semester zu verteidigen vermocht. Geholfen haben nicht nur die geringeren Schäden durch Unwetter.

Allianz Suisse hat den Reingewinn im ersten Halbjahr 2022 im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozent auf 146 Franken zu steigern vemocht. Dies teilte die Schweizer Tochter des deutschen Finanzkonzerns Allianz am Mittwoch mit.

Das Gesamt-Prämienvolumen bleib mit 2,67 Milliarden Franken dabei auf Vorjahresniveau; im Nichtleben-Geschäft fiel die Schadenbelastung nach den Unwettern des Vorjahres aber deutlich geringer aus, womit sich auch die Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) um 4,3 Prozentpunkte auf 89,3 Prozent verbesserte. Das Prämienvolumen kam hier bei 1,48 Milliarden Franken zu liegen.

Mehr Wachstum, weniger Gewinn

Das Augenmerk lag im ersten Semester jedoch auf dem Lebengeschäft. Das Einzelleben-Neugeschäft nahm laut Allianz Suisse zweistellig zu. Das gesamte Prämienvolumen von Einzelleben ist in den ersten sechs Monaten um 1,6 Prozent auf 185,1 Millionen Franken gestiegen. Dabei stehen im Neugeschäft vor allem fondsgebundene und hybride Produkte für die private Altersvorsorge im Fokus. Der Versicherer führte dies in der Mitteilung auf die «aktuellen Unsicherheiten und die ungelösten Probleme in der 1. und 2. Säule» zurück.

Das Prämienvolumen im Kollektivleben-Geschäft mit der beruflichen Vorsorge ging derweil auf 1,004 Milliarden Franken zurück. Während der Gewinn im Nichtleben-Geschäft zum Vorjahr um 10,6 Prozent stieg, reduzierte sich der Gewinn in der Leben-Sparte um 16,5 Prozent. Dies unter anderem aufgrund des abgegebenen Geschäfts im Rahmen einer Rückversicherungslösung.

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