Er kam, setzte Ziele und zog den Wandel der Credit Suisse auf Biegen und Brechen durch: Tidjane Thiam. Zeit für ein kritisches Fazit seiner nun dreijährigen Amtszeit als CEO.

Es war eine riesige Wette, die Urs Rohner, Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse (CS), vor gut drei Jahren einging, als er Tidjane Thiam zum Nachfolger von Brady Dougan ernannte.

Wie diese Wette auch hätte ausgehen können, zeigt ein Blick auf den Konkurrenten Deutsche Bank. Dort ist die Lage nach einem drei Jahre dauernden strategischen Irrlauf noch desolater als zuvor, und John Cryan, der mit viel Hoffnung und Vorschusslorbeeren installierte Turnaround-CEO, wurde vom Aufsichtsrat im vergangenen Frühling in die Wüste geschickt.

Begeisterungsstürme bleiben aus

Ganz anders die Situation bei der CS: Dort herrschte vergangene Woche sogar Hochstimmung in der Chefetage. Der Grund: Eben hatte Thiam den «Excellence Award for Banker of the Year» des britischen Finanzmagazins «Euromoney» gewonnen.

Thiams Leistungen verdienen zweifellos Respekt und Anerkennung. Der Franko-Ivorer hat die CS in einem für Banken garstigen Umfeld restrukturiert, rekapitalisiert und strategisch neu ausgerichtet. Dennoch verfällt ausserhalb des «Inner Circle» der CS niemand in Euphorie über das Geleistete, wie finews.ch in diversen Gesprächen auf dem Schweizer Finanzplatz festgestellt hat. Woran liegt das?

finews.ch stellt die Leistungen Thiams und seine Fehler auf den Prüfstand.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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