Zu diesem aufsehenerregenden Schluss gelangt eine neue Schweizer Studie. Ist der hiesige Fintech-Hub besser als sein Ruf?
London gilt als das unumstrittene Fintech-Mekka Europas. Dort fliessen die meisten Gelder, sind die meisten Stellen und der grösste Markt für Fintech-Dienste in der Region. Führende Finanzanbieter wie die Schweizer Grossbank UBS zügeln dorthin, um an Innovationen zu tüfteln. Und der Staat schafft sogar extra Stellen, um die örtliche Fintech-Szene auch im Ausland zu pushen.
Nicht von ungefähr kommen da auch aktuelle, von der Schweizer Fintech-Szene mitgetragene Studien zum Schluss, dass London zusammen mit New York zu den «führenden» Fintech-Hubs zähle. Die Schweiz sei dagegen nur Mittelmass.
Bessere Rahmenbedingungen
Umso mehr müssen deshalb die neuesten Erkenntnisse des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) überraschen. In einer am Montag via dem «IFZ Retail Banking Blog» vermeldeten Meta-Studie gelangt die Forschungsstelle zum Schluss, dass die Schweiz das bessere Fintech-Ökosystem biete als London beziehungsweise Grossbritannien (siehe Grafik unten).
«Bei einer umfassenden Betrachtung der Rahmenbedingungen erreicht die Schweiz hinter Singapur, Amsterdam, New York, und San Francisco den 5. Rang», folgert das IFZ, das auch einen Lehrgang im Digital Banking anbietet.
Mit Ausgewogenheit gepunktet
Die Zuger Finanzwissenschafter waren sich offenbar bewusst, dass ihr Befund für einige Verwunderung in der Branche sorgen werde. Entsprechend minutiös erklären sie ihr Vorgehen.
- Seite 1 von 2
- Weiter >>
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
