Harsche Kritik am Vorgehen der Schweizer Behörden bei der Blockierung von Potentatengeldern übt Alfredo Gysi, Präsident der Auslandsbanken.

Alfredo_Gysi

Die Schweizer Verantwortlichen hätten ausschliesslich das Reputationsrisiko mit anderen Ländern und internationalen Organisationen in Betracht gezogen und jenes mit ausländischen Kunden vollkommen negiert, sagte Alfredo Gysi (Bild) am Mittwoch an einer Pressekonferenz in Zürich.

Die Schweiz sei vorgeprescht und habe die Blockierung zum öffentlichen Ereignis stilisiert. «Es wurde das Bild einer aktivistischen, schlecht vorbereiten Aktion vermittelt», sagte der Präsident des Verbands der Auslandsbanken in der Schweiz weiter.

Beträchtliche Vermögen abgezogen

Den Schaden habe nun der Finanzplatz: Denn Vermögen von Personen, welche wirklich unter Geldwäscherei-Verdacht fielen, würden auch in anderen Ländern blockiert. Doch aus der Schweiz seien beträchtliche Vermögenswerte abgezogen worden von Personen, welche die Zuverlässigkeit der Schweizer Politik nun in Frage stellten.

Vor diesem Hintergrund fordert Gysi ein Frühwarnsystem der Verantwortlichen sowie eine überlegte Politik, wie in solchen Situationen vorzugehen sei. Eine subtilere Kommunikation sei eine unabdingbare Voraussetzung für einen internationalen Finanzplatz wie die Schweiz.

Weitere Informationen zur Jahreskonferenz der Auslandsbanken in der Schweiz finden Sie unter diesem Link und auch hier.

 

 

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