Anleiherenditen im zweistelligen Bereich und eine eindeutige Outperformance der Aktienmärkte im Jahr 2022 gegenüber ihren Pendants in den Schwellenländern: Die lateinamerikanischen Länder könnten dieses Jahr die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen.

Ermutigt durch bessere wirtschaftliche Fundamentaldaten und eine Erholung des Rohstoffzyklus kann Lateinamerika heute attraktive Renditen in verschiedenen Anlageklassen bieten, sofern man die Flexibilität besitzt, diese zu nutzen.

Carmignac hat insbesondere zwei Länder identifiziert, auf die Anlegerinnen und Anleger ihrer Meinung nach einen Blick werfen sollten.

Attraktivität Brasiliens


Rio de Janeiro (Bild: Carmignac, Getty Images)

Der grösste Markt Lateinamerikas, der eine echte Wirtschaftsmacht darstellt, hat nun die Chance, sich diese neue geopolitische Weltordnung zunutze zu machen. Brasilien, das in erheblichem Masse Sojabohnen, Eisenerz und Erdöl exportiert, hat einen grossen Beitrag zum weltweiten Konsum geleistet, und das Wachstum des Landes wurde 2022 zum Teil von den steigenden Rohstoffpreisen befeuert. Dieser Trend setzt sich auch 2023 fort, wenngleich sich die weltweite Konjunkturabschwächung dämpfend auf die Wachstumsaussichten auswirken.

Das Land wird aussserdem von der Wiederbelebung der Wirtschaftstätigkeit seines wichtigsten Handelspartners China profitieren. In der Tat entfielen im Jahr 2021 mehr als ein Drittel der brasilianischen Exporte auf die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt.

Politikwechsel erwartet

Die brasilianischen Aktienmärkte, die aktuell attraktive Bewertungen bieten, könnten von dieser neuen Dynamik profitieren. Brasiliens geldpolitische Straffung ist ebenfalls weit fortgeschritten, nachdem die Inflation im April 2022 mit 12,1 Prozent – und damit dem höchsten Stand seit beinahe 20 Jahren – ihren Höhepunkt erreichte und im Dezember 2022 auf 5,8 Prozent zurückging1.

Obwohl Brasilien damit noch immer über dem Zielwert der Zentralbank von 3,25 Prozent liegt, könnte es eines der ersten Länder sein, das wieder zu einer akkommodierenderen Politik übergeht, während der Leitzins gleichzeitig bei 13,75 Prozent liegt und somit besonders attraktive Renditen für Anleger in Anleihen bietet:

  • Mit zehnjährigen Renditen im zweistelligen Bereich, die US-Treasuries deutlich überlegen sind, bieten brasilianische Staatsanleihen in Lokalwährung äusserst attraktive – und zu den weltweit höchsten zählende – Realzinsen für Anleger, die auch taktisch von  einer Neubewertung der Währung profitieren könnten.
  • Als massgeblicher Finanzplatz in Lateinamerika wartet Brasilien auch mit interessanten Kreditmöglichkeiten auf. So beherbergt es etwa die brasilianische Wertpapierbörse B3.

Mexikanischer Fertigungssektor im Vorteil

Das mexikanische Wirtschaftswachstum dürfte 20232 Schätzungen zufolge 1,7 Prozent betragen, was hauptsächlich auf den inländischen Konsum und Handelsbeziehungen mit wichtigen Partnern wie den USA zurückzuführen ist.

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(Bild: Carmignac, Getty Images)

Die von rigorose Gesundheitspolitik der chinesischen Regierung im Zusammenhang mit der Corona-Krise sowie die sich daraus ergebenden Spannungen in den Produktionsketten hatten beträchtliche Auswirkungen auf das weltweite Handelsgleichgewicht.

Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten haben sich die wichtigsten Importregionen, Europa und natürlich die USA, geografisch näher gelegenen Länder zugewandt, um ihre Lieferketten breiter aufzustellen. Diesen Ansatz bezeichnet man auch als Nearshoring.

Geografische Nähe

So verlagert Europa seine Produktion etwa nach Osteuropa, während die USA wieder massiv in Mexiko produziert. Über die geografische Nähe hinaus haben die beiden Regionen ihre Beziehungen im Laufe der Jahre durch ausländische Direktinvestitionen (FDI) und Handelsabkommen gestärkt.

Anleihen: Obwohl die mexikanische Zentralbank später als andere Schwellenländer mit Zinserhöhungen begonnen hat, liegt ihr Leitzins heute bei 11 Prozent3. So hat sich Mexiko dank der allgemeinen Verbesserung der Fundamentaldaten zu einem interessanten Emittenten entwickelt.

Vor diesem Hintergrund ermitteln wir interessante Möglichkeiten innerhalb der mexikanischen Aktien- und Anleihenmärkte, mit denen sich diese Dynamik nutzen lässt:

Bei den Aktienmärkten profitiert die Bank Grupo Banorte von dem sich verstärkenden Phänomen des Nearshoring und bietet attraktive Wachstumsaussichten im Kontext einer noch nicht erfolgten Marktdurchdringung in Mexiko. 

Die Anleihenmärkte bieten ihrerseits sehr attraktive Realrenditen als Folge der Bekämpfung der Inflation durch die Zentralbank. Dies gilt insbesondere für zehnjährige Lokalwährungsanleihen, die fast zweistellige Zinssätze aufweisen.

 Carmignac investiert seit über 30 Jahren in Schwellenländer, und investiert seit ebenso vielen Jahren verantwortungsvoll

Das günstige Wirtschaftsumfeld kommt nicht nur dem brasilianischen und mexikanischen Markt, sondern auch anderen Ländern Lateinamerikas zugute, die die Rohstoffe für den weltweiten Bedarf produzieren. So zum Beispiel Chile, der weltweit grösste Exporteur von Kupfer und darüber hinaus Produzent von Lithium – Ressourcen, die für die Energiewende unerlässlich sind.

  • Erfahren Sie mehr über den nachhaltigen Ansatz, den Carmignac bei seinen Investitionen in Schwellenländermärkte verfolgt hier.

1Quelle: Wirtschaftsministerium, wirtschaftliche Kurznachrichten Brasiliens, Woche vom 5. bis 12. Januar 2023.
2Quelle: IWF 2022
3Quelle: Banxico, Februar 2023


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