Aussergewöhnliche Erfahrungen abseits ausgetretener Pfade in Indien – dies macht der Flussreisenpionier Thurgau Travel mit seinem neuen, eleganten Schiff auf dem Ganges und Brahmaputra möglich.

Eine Flussreise auf den grossen Strömen Indiens eröffnet ungewohnte Einblicke in eine fremdartige, aber vor allem faszinierende Welt. Laut, chaotisch und verwirrend begrüsst Kolkata die Besucher. Im dionysischen Verkehr kämpfen Velos, Rikschas, Motorräder und Autos lärmend um jeden Zentimeter.

Am Strassenrand herrscht ein farbenfrohes Getümmel von Menschen, Garküchen, Verkaufsständen, Unrat und noch mehr Menschen. Kolonialbauten zeugen von der Geschichte der Stadt, an den breiten Boulevards von Esplanade zerbröckeln einstige Prachtbauten.

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Entspannende Oase auf dem Flussschiff

Nach ersten bewegenden Eindrücken wirkt das Flussschiff Thurgau Ganga Vilas wie eine erholsame Oase. Der in einem traditionellen Stil gehaltene Neubau des Schweizer Reiseveranstalters Thurgau Travel befährt seit letztem Jahr den Ganges und den Brahmaputra. Auf zwei Decks verfügt das Schiff über 18 Kabinen, ein Restaurant und eine Lounge mit Bar.

Gar kleine Fitness- und Spa-Räume sind vorhanden, und zuoberst auf dem weiten Sonnendeck ist Erholung pur angesagt. Die räumliche Grosszügigkeit, der elegante Stil und die strahlenden Farben der Wände, azurblau und türkis, purpurrot und safrangelb, gefallen sofort. Die Kabinen sind 25 Quadratmeter gross und komfortabel ausgestattet, riesige Fenster im Stil eines French Balcony lassen die Landschaft wie auf einer Breitleinwand vorüberziehen

Faszinierende Landschaften entlang des Ganges

Endlos ziehen nach dem Ballungsgebiet von Kolkata in der weiten und topfebenen Landschaft gepflegte Gemüse- und Senffelder dahin, dazwischen wachsen hohe Banjanbäume, Palmen und Bananenstauden. Am Ufer sind Frauen mit der Wäsche beschäftigt, Männer schöpfen sich Wasser über den Kopf und Kinder winken dem vorbeiziehenden Schiff zu.

Nach den Schleusen von Farakka mäandert der gewaltige Strom kilometerbreit durch die Ganges-Ebene. Das Ufer ist oft nur noch als ferne Linie zwischen dem sandgrauen Wasser und dem milchigen Winterhimmel zu erkennen. In dieser mystischen, endlosen Weite wirkt die Thurgau Ganga Vilas wie eine aus der Zeit gefallene Kapsel.

Kulturelle Einblicke und Flussherausforderungen

Die Landgänge erfolgen stets in der Gruppe, die Besuche in kleinen Dörfern und Wallfahrtsorten beeindrucken mit ihren Einblicken in das indische Landleben. Kontrapunkte setzen in hektischen und staubigen Städten sehenswerte Museen, Tempelanlagen und quirlige Märkte. In Munger wird die Reisegruppe gar mit Polizeisirene durch die Stadt begleitet; die Sicherheit der Gäste wird überall grossgeschrieben. Die Thurgau Ganga Vilas besucht eine Region, wo sich nur selten westliche Touristen aufhalten.

Zudem kennt der Ganges seine Tücken: Je weiter die Thurgau Ganga Vilas Richtung Varanasi zieht, desto öfters muss sie einer Sandbank ausweichen. Oder die Fahrrinne im breiten Fluss, die sich täglich verändern kann, weist Untiefen auf. Seit Tagen schon ist ein Lotse an Bord, zudem begleiten Schiffe der Inland Waterways die Thurgau Ganga Vilas. Sie suchen einen Weg durch die Wasserlandschaft oder wühlen Sandablagerungen auf.

Das gute Bordleben wird dadurch nicht beeinträchtigt: Die indisch-europäische Küche verdient ein grosses Lob, und fast täglich referiert der hervorragende (deutschsprachige) Reiseleiter über Themen, die uns die Fremdheit Indiens näherbringt. Am Abend werden Dokus und Filme gezeigt, hin und wieder besucht gar eine beeindruckende lokale Tanzgruppe das Schiff.

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Magischer Abschluss in Varanasi und weitere Flussabenteuer

Schliesslich der sinnüberflutende Abschluss in Varanasi: Der letzte Abschnitt der Reise erfolgte wegen der Unwägbarkeiten des Flusses per Bus. Abertausende von Pilgern ergiessen sich durch die Strassen und engen Gassen, vermischen sich mit Rikschas, Mofas und heiligen Kühen – ein wahres Tohuwabohu, das die Besucher gnadenlos mitreisst. Am Ufer steigt der Rauch der Totenverbrennungsstätten auf, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr – ein überwältigender Schlusspunkt einer wahrlich aussergewöhnlichen Flussreise.

Die Thurgau Ganga Vilas befährt aber saisonal zwischen Dezember und März nicht nur den Ganges, sondern auch den zweiten grossen Strom Indiens, den gewaltigen Brahmaputra. Auf beiden Flüssen kommen verschiedene, je rund dreiwöchige Routen zur Durchführung, als absolute Exklusivität gilt die 53-tägige «längste Flussreise der Welt», die den Ganges und den Brahmaputra über das Unesco-Welterbe der Sundarbans verbindet.

Eine ganz besondere Reise ist zudem vom 22. Februar bis 18. März 2024 terminiert, welche vorgängig zur Brahmaputra-Fahrt bis Dhaka (Bangladesch) eine mehrtägige Exkursion zu den Volksstämmen im abgelegenen Nagaland beinhaltet – eine weitere Pionierreise von Thurgau Travel.


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