Der Vermögensverwalter Julius Bär hat Asien zu seiner bevorzugten Wachstumsregion erkoren. Nachdem zuvor bereits in Hongkong ein neues Büro eröffnet wurde, wird nun auch im indischen Neu-Delhi durch einen Umzug Platz für mehr Mitarbeitende geschaffen.

Julius Bär hat ein neues Büro in Neu-Delhi bezogen. Mit dem neuen Satellitenstandort ganz in der Nähe des Indira Ghandi International Airport sollen Kunden in der Grossregion rund um die Hauptstadt (Delhi National Capital Region, NCR) sowie an anderen Standorten in Nordindien betreut werden.

Der neue Standort befindet sich «Worldmark 2»-Bürogebäude in der Airocity neben dem Flughafen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Der Schweizer Vermögensverwalter ist insgesamt in sieben indischen Grossstädten vertreten.

Grosse Pläne

Julius Bär hat auf dem Subkontinent hochfliegende Pläne. Die Zahl der Mitarbeitenden soll sich in den kommenden fünf Jahren von derzeit rund 200 auf 400 verdoppeln – und das verwaltete Vermögen sich im gleichen Zeitraum verdreifachen.

«Der indische Vermögensverwaltungsmarkt hat ein Volumen von 600 Milliarden Dollar und wächst jährlich um 12 Prozent», sagt Indien-Chef Umang Papneja. «Doch nur ein Viertel dieses Vermögens wird professionell verwaltet.»

Die neue Niederlassung sei Teil der im vergangenen Sommer angekündigten Transformationsstrategie. Die Bank hat kürzlich in Indien eine Lizenz für alternative Investmentfonds (AIF) beantragt.

Wachstum auch in Hongkong und China

Erst im April hatte die Bank auch in Hongkong neue Räume bezogen. In dem chinesischen Stadtstaat beschäftigt Julius Bär mehr als 500 Mitarbeitende, die Kunden im gesamten chinesischen Raum betreuen. Das Management bezeichnet Asien gerne als den «zweiten Heimatmarkt». Hier wird rund 25 Prozent des weltweiten Geschäfts erwirtschaftet.

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