Auch bei den Staatsbanken gibt es Angaben über die Spitzen-Saläre. Erste Daten zeigen: Trotz besserem Geschäftsgang fielen die Manager-Pakete 2012 eher bescheidener aus.
Bankchef ist nicht gleich Bankchef – das zeigen auch die Vergütungsberichte in diesem Jahr. Nicht nur die Credit Suisse (CS) und UBS, auch die Kantonalbanken legen offen, wie viel sie ihrer Geschäftsleitung zahlen. Und da gibt es deutliche Unterschiede.
Bei der Luzerner Kantonalbank, der Basler Kantonalbank, der Basellandschaftlichen Kantonalbank, der Graubündner Kantonalbank, der St. Galler Kantonalbank und der Banque Cantonale du Jura ist mittlerweile bekannt, wie viel die Spitzen verdienen. Weitere Staatsinstitute werden folgen – die Zahlen sind jeweils mit Veröffentlichung der Geschäftsberichte einsehbar.
Grosse Unterschiede
Am besten von ihnen steht Roland Ledergerber, Präsident der Geschäftsleitung der St. Galler Kantonalbank, da. Grundgehalt und Boni addieren sich auf insgesamt 980'000 Franken – ohne Personalnebenkosten. Am anderen Ende der Vergütungsreihe steht Bertrand Valley, Chef der jurassischen Kantonalbank, mit rund 315'000 Franken.
Gegen die Grossbankenchefs sind das freilich Peanuts. CS-Chef Brady Dougan verdiente insgesamt 7,77 Millionen Franken, UBS-CEO Sergio Ermotti sogar 9,4 Millionen – also knapp dreimal soviel, wie die rund 3,5 Millionen, welche alle vier GL-Mitglieder der St. Galler Kantonalbank erhielten.
Die Kantonalbanken-Cheflöhne im Vergleich:
- St. Galler Kantonalbank:
- Roland Ledergerber: 980'000 Franken (Vorjahr: 940'000 Franken).
- Geschäftsleitung gesamt: 3,47 Millionen Franken (Vorjahr: 3,31 Millionen)
- Luzerner Kantonalbank
- Bernard Kobler: 870'000 Franken.
- Geschäftsleitung gesamt: 3,304 Millionen Franken (Vorjahr: 3,3 Millionen).
- Basellandschaftliche Kantonalbank
- Beat Oberlin: 849'169 Franken (Vorjahr: 893'382 Franken).
- Geschäftsleitung gesamt: 3,7 Millionen Franken (Vorjahr: 3,8 Milllionen)
- Graubündner Kantonalbank
- Alois Vinzens: 833'000 Franken (Vorjahr: 883'000 Franken).
- Geschäftsleitung gesamt: 3,066 Millionen Franken (Vorjahr: 3,09 Millionen)
- Basler Kantonalbank
- Guy Lachappelle (CEO a.i.): 535'217 Franken.
- Geschäftsleitung gesamt: 2,9 Millionen Franken (Vorjahr: 3,1 Millionen)
- Banque Cantonale du Jura
- Bertrand Valley: 315'000 Franken (Vorjahr: 306'000 Franken).
- Geschäftsleitung gesamt: 1,048 Millionen (Vorjahr: 1,315 Millionen Franken).
Es zeigt sich also, dass die Gesamtpakete mehrheitlich tiefer lagen als im Vorjahr. Natürlich überlagerten Zu- und Abgänge (respektive eine intermistische Lösung wie bei der BKB) den Trend. Aber spürbar wird, dass sich bei der Entlöhnung in diesem Bereich eine Stabilisierung durchgesetzt hat.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.4%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.85%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.14%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.98%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
