Keine weiteren Entlassungen mehr im Investmentbanking. Das die Prognose von Vize-Chairman Lord Brittan. Wie realistisch ist seine Aussage?

Das Management des Investment Banking erwartet keine weitere Entlassungswelle, obwohl die Mutterfirma weitere Jobsteichungen angekündigt hat. Dies bestätigte Vice Chairman Lord Brittan gestern Donnerstag gegenüber der Nachrichtengentur «Reuters».

Der Markt spricht jedoch eine andere Sprache. Noch im Mai kündigte die UBS eine weitere Personalreduktion von elf Prozent an. Das Investment Banking wird nun aber von weiteren Entlassungen offenbar verschont. Denn: Im Rahmen eines Treffens der IOSCO sagte Lord Brittan auf die Frage, ob es im Investementbanking zu weiteren Entlassungen komme: «Nein».

«Banker kommen und gehen»

Ausserdem bezeichnete er die derzeitige Marktsituation als sehr lebendig: «Banker kommen und gehen. Dies war immer so. Es ist zwangsläufig ein lebendiger Markt und wir haben Leute dazugewonnen und Leute verloren. Das ist normal.»

Wie und warum gerade das zuvor arg gebeutelte Investmentbanking von Entlassungen verschont bleiben soll, bleibt jedoch Brittan's Geheimnis. Vielleicht versteht er unter einem «lebendigen Markt» die natürlichen Abgänge, mit denen die UBS derzeit zu kämpfen hat.

Dies würde bedeuten, dass im Investmentbanking keine Leute entlassen werden müssen, da sie das Unternehmen bereits freiwillig zuhauf verlassen.

 

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