Der Zürcher Traditionsbank floss im ersten Halbjahr viel neues Geld zu. Die künftige Julius Bär Gruppe wird rund 150 Milliarden Franken an Kundenvermögen verwalten.

Im Vergleich zu Ende 2008 stiegen die konsolidierten verwalteten Vermögen von Julius Bär im ersten Halbjahr 2009 um 9 Prozent auf 299 Milliarden Franken. Zusammen mit dem Custody-Vermögen von 68 Milliarden Franken betrug das Total der Kundenvermögen Ende Juni 2009 367 Milliarden Franken, wie Julius Bär am Montag mitteilte.

Dank unverändert konservativem Risiko- und Kapitalmanagement erhöhte sich die BIZ-Quote Tier 1 weiter auf 16,7 Prozent

Die künftige Julius Bär Gruppe AG (Private Banking, exklusive Private Label Funds) verzeichnete trotz der ganzen Debatte um das Bankgeheimnis einen respektablen Netto-Neugeldzufluss von 4 Milliarden Franken oder 6 Prozent auf Jahresbasis, was zu einem Anstieg der verwalteten Vermögen seit Ende 2008 um 12 Prozent auf 142 Milliarden Franken beitrug.

Aufspaltung im 3. Quartal abgeschlossen

Die künftige GAM Holding AG (Asset Management, inklusive Private Label Funds) erzielte im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2008 eine deutliche Verbesserung bei den Vermögensabflüssen auf netto 0,5 Milliarden Franken. Die gesamthaft verwalteten Vermögen nahmen im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Jahresende 2008 um 6 Prozent auf 156 Milliarden Franken zu.

Nach Zustimmung durch die ausserordentliche Generalversammlung vom 30. Juni 2009 ist die Aufteilung der Private Banking- und Asset Management-Geschäftsbereiche auf gutem Weg, Ende des 3. Quartals abgeschlossen zu werden, dies unter Vorbehalt der Zustimmung verschiedener Aufsichtsbehörden.

Die Slides der Präsentation von Finanzchef Dieter A. Enkelmann, Private-Banking-CEO Boris F.J. Collardi und Asset-Management-Chef David M. Solo finden sich auf diesem Link.

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