Die Genfer Bank trennt sich bereits wieder von Hedge-Fund-Manager Manuel Echeverria – dem Mann also, der Bernie Madoff offenbar zu sehr vertraute.
«Notz Stucki & Cie SA und Herr Manuel Echeverria haben sich in gegenseitigem Einverständnis getrennt», meldet die Genfer Privatbank – und weiter schreibt sie: «Manuel Echeverria ist ein anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Hedge Funds und war seit Oktober 2008 bei Notz Stucki & Cie SA tätig.» Das ist alles.
Der Spanier war letzten Herbst zur Schweizer Bank gelangt – gemeinsam mit fünf Vertrauten von Optimal Investment Services. Echeverria war zuvor CEO und Chief Investment Officer von Optimal gewesen; der Hedge-Fund-Arm des spanischen Banco Santander verwaltete damals rund 11 Milliarden Dollar, aber erwies sich kurz darauf als eines der grössten Opfer des Madoff-Systems: Seine Kunden hatten rund 3 Milliarden Dollar in den Ponzi-Fonds investiert.
Neben Optimal erwies sich dann auch Notz Stucki als herausragendes Madoff-Opfer. Die Kunden der Bank verloren – im schlechtesten Fall – gut 750 Millionen Dollar in den Betrügerfonds. Die Genfer Vermögensverwaltungs-Bank musste eine Wiedergutmachung von 120 Millionen Schweizer Franken offerieren.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.65%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.84%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.07%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.95%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%