Die UBS und Credit Suisse sind ein weiteres Mal in den USA wegen umstrittenen Hypothekengeschäften verklagt worden. Der US-Bundesstaat Virginia verlangt eine Gesamtentschädigung von 1,15 Milliarden Dollar.

Die Klage betrifft neben den Schweizer Grossbanken elf weitere Institute, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete. Darunter sind auch die Deutsche Bank, HSBC sowie die grossen Wall-Street-Banken.

Virginia wirft gemäss Staatsanwaltschaft den Banken vor, dem staatlichen Pensionsfonds Virginia Retirement System minderwertige Hypothekenpfandbriefe vor der Finanzkrise verkauft zu haben. 40 Prozent der verkauften Hypothekarverbriefungen seien riskanter gewesen als angegeben. Die Organisation habe die Papiere mit 383 Millionen Dollar Verlust verkaufen müssen.

Bereits hohe Bussen an Bundesagentur gezahlt

Die Klage ist eine von Dutzenden, die von amerikanischen öffentlichen Institutionen gegen die Banken angestrengt werden. Einen Einblick in diese Klage-Lawine verleiht beispielsweise der Geschäftsbericht der Credit Suisse (ab Seite 367). Ob die Banken in diesen Einzelfällen auch tatsächlich zur Rechenschaft gezogen werden, ist nicht gesagt.

Sowohl UBS als auch Credit Suisse haben mit hohen Zahlungen von jeweils rund 900 Millionen Dollar an die Federal Housing Agency die Hauptklagen bereits abgegolten.

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