Wer hätte das gedacht: Statt «Anarchy in the U.K.» gibt es jetzt die Sex-Pistols-Kreditkarte «in the U.K.».

Das britische Finanzinstitut Virgin Money hat eine neue Kreditkarten-Serie lanciert, die grafische Sujets der britischen Punkrock-Gruppe Sex Pistols abbildet. Diese feierte in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre ihre grössten Erfolge mit Hits wie «Anarchy in the U.K.», «God save the Queen» oder «Pretty Vacant».

Rund vierzig Jahre später fliesst die damalige Rebellion via Kreditkarte ins Portemonnaie der Kunden, oder wie es die Kreditkarten-Chefin von Virgin Money, Michele Greene, formuliert: «Mit der Lancierung dieser Kreditkarten tragen wir dem «Erbe» von Virgin Rechnung.»

Vom Schallplattenversand zum Milliardenkonzern

Das Unternehmen Virgin – heute Virgin Group – wurde 1970 von dem britischen Unternehmer Richard Branson gegründet und war zunächst nur im Schallplatten-Versand tätig; sukzessive expandierte die Firma in zahlreiche andere Bereich und erzielt heute mit rund 50'000 Mitarbeitern einen Umsatz von umgerechnet mehr als 20 Milliarden Franken jährlich.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es Richard Branson war, der die Sex Pistols im Mai 1977 unter Vertrag nahm, nachdem diese bei EMI und A&M Records hinausgeworfen worden waren.

Punkrocker wirbt für Butter

Dass die Sex Pistols nun auch zu kommerziellen oder gar kapitalistischen Zwecken «missbraucht» werden, sollte die Fans nicht allzu sehr betrüben; Sex-Pistols-Sänger John Lydon hat mitunter auch schon Werbung für Butter gemacht – wohl auch nicht nur aus altruistischen Gründen.

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