Die indische Hinduja-Gruppe kontrolliert ein Firmengeflecht, zu dem auch ein Genfer Finanzinstitut gehört. Dem Swiss Banking gibt der Verwaltungsrats-Präsident aber schlechte Karten. 

Der Hinduja-Clan lebt mehrheitlich in der Schweiz und zählt hierzulande mit einem Vermögen von gegen 4,5 Milliarden Franken zu den reichsten Familien, wie auch finews.ch berichtete.

Zum Hinduja-Gruppe, deren Verwaltungsratspräsident Gopichand Hinduja ist, gehört neben zahlreichen Industriebetrieben auch die in Genf ansässige Hinduja Bank.

Lieber Dubai als die Schweiz

Gerade für das Swiss Banking sieht Gopichand Hinduja schwierige Zeiten anbrechen. «Kunden finden neue Häfen», sagte er kürzlich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg»

Anstatt in die Schweiz würde die wohlhabende Klientel ihre Milliarden lieber nach Dubai, Katar oder Singapur tragen, so der 76-Jährige weiter. «Ich glaube nicht, dass die Schweiz ihre Position im Banking wird verteidigen können», lautet seine Prognose. 

Der Multi-Milliardär mit Wohnsitz in London begründet die abnehmende Bedeutung der Schweiz als Finanzplatz mit der zunehmenden Steuertransparenz. Nachteilig für den Schweizer Finanzplatz sind laut Bericht auch die Negativzinsen und hohe regulatorische Anforderungen.

Weitverzweigte Bank

Die Hinduja Bank wurde 1994 von Gopichands Bruder Srichand Hinduja gegründet. Neben dem Hauptsitz in Genf verfügt die Bank hierzulande über Filialen in Zürich und Luzern sowie über Tochtergesellschaften in Basel und St. Margrethen. 

Weltweit ist sie überdies in Dubai, London, Paris, New York, Chennai, Mumbai, Mauritius und auf den Cayman Islands vertreten. 

Insgesamt verwaltet die Bank Kundenvermögen von 2,3 Milliarden Franken. Neben der klassischen Vermögensverwaltung bietet die Bank auch Handelsfinanzierungen und Unternehmensberatung an.

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