Die Steuerregularisierungs-Programme diverser lateinamerikanischer Länder schmerzen manche Schweizer Banken. Darauf reagieren sie nun.

Die UBS und Julius Bär sollen zu jenen Banken gehören, die in Argentinien eine Onshore-Präsenz aufbauen wollen. Diese Pläne stünden im Zusammenhang mit dem Steueramnestieprogramm, schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Das Programm werde laut Schätzungen rund 16 Milliarden Dollar bislang auf Offshore-Konten geparkter Gelder in das Land zurückbringen.

58'000 Offshore-Konten

Sowohl UBS als auch Julius Bär wälzten Pläne, lokale Brokerhäuser aufzukaufen, um möglichst rasch eine Lizenz zu erhalten, hiess es. Rund 100'000 Argentinier haben bislang versteckte Gelder gemeldet, davon hätten 58'000 ein Offshore-Bankkonto.

Weder UBS noch Julius Bär gaben einen Kommentar.

Der Erfolg des Steuerprogramms in Argentinien errege nun die Aufmerksamkeit ausländischer Finanzinstitute. Die französische Bank BNB Paribas verfügt bereits über ein Asset Management in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Nun bestünden Wachstumspläne.

In Folge des Steueramnestieprogramms in Brasilien verloren Schweizer Privatbanken bislang rund 1,45 Milliarden Franken Kundengelder.

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