Die Schweizer Grossbank UBS macht einen ehemaligen Kadermann der Commerzbank zu ihrem Strategiechef. Er ist ein Vertrauter von UBS-Schweiz-Chef Martin Blessing. 

Der deutsche Bankmanager Michael Bonacker heuert bei der UBS als Strategiechef an. Ein UBS-Sprecher bestätigte entsprechende Informationen des deutschen «Manager Magazin».

Er soll bereits kommende Woche bei der UBS in Zürich beginnen. Der 49-Jährige kommt als Ersatz für Dierk von Schuckmann, der Finanzchef in der Asset-Management-Sparte der Schweizer Grossbank wird.

Bonacker gilt als enger Vertrauter des früheren Commerzbank-CEO Martin Blessing, der seit dem vergangenen Jahr das Schweiz-Geschäft der UBS leitet. Blessing, der in der Branche auch als potenzieller Nachfolger des amtierenden UBS-Chefs Sergio Ermotti gilt, gewinnt damit einen Verbündeten.

Einzug in die Konzernleitung verwehrt

Von 2009 bis 2014 war Bonacker Strategiechef bei der Commerzbank. Er erhielt jedoch keinen Konzernleitungs-Posten, was damals zu seinem Abgang von der Commerzbank beigetragen haben soll, wie es hiess. Im Anschluss ging er zur BHF-Bank. Von BHF-Eigner und CEO Philippe Oddo hatte er laut Bericht die Zusage, in die Geschäftsleitung einzuziehen. Doch offenbar überwarf er sich mit Oddo wegen unterschiedlicher strategischer Auffassungen.

Vor seiner Zeit bei der Commerzbank war der HSG-Absolvent in leitenden Funktionen für die ehemalige US-Investmentbank Lehman Brothers und die Deutsche Bank tätig. Begonnen hat er seine Karriere als Principal beim Beratungsunternehmen McKinsey.

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