Sie heissen «Key Risk Taker» und profitieren von besonderen finanziellen Zahlungen. Doch im laufenden Jahr mussten sich auch diese Schlüsselfiguren der UBS mit kleineren Brötchen begnügen.

Zur Rekrutierung und Bindung von leitenden Mitarbeitern greift die UBS immer mal wieder auch tiefer ins Portemonnaie und winkt mit speziellen Vergütungskomponenten wie Antritts-, Ersatz- und Abfindungszahlungen oder gar mit Garantien, wie dem neusten UBS-Vergütungsbericht zu entnehmen ist (vgl. Tabelle).

UBS Grafik 501

Interessant ist in dieser Aufstellung sicherlich, dass die Zahl der Key Risk Takers (KRTs), die 2016 eine Abfindungszahlung erhielten gegenüber dem Vorjahr zunahm, nämlich von 6 auf 17. Demgegenüber ging die Zahl der Empfänger einer Antritts- oder einer Ersatzzahlung sowie einer Garantie im Verlauf von 2016 zurück.

Bei Neuanstellungen wählerischer

Das lässt sich dahingehend interpretieren, dass die UBS bei Neuanstellungen wählerischer war, sich gleichzeitig aber von einer Anzahl KRTs trennte.

Bemerkenswert ist überdies, dass die Mitglieder der Konzernleitung keine Abfindungszahlungen (mehr) erhalten, wie dem Bericht zu entnehmen ist. In der Vergangenheit hatten gewisse Zahlungen regelmässig für einiges Unverständnis unter Aktionären gesorgt.

Tiefere variable Vergütungen

Dass nicht nur UBS-Mitarbeiter Sergio Ermotti im vergangenen Jahr weniger verdiente, sondern auch KRTs offenbart sich in einer weiteren Tabelle im Vergütungsbericht 2016 (Seite 29): So beliefen sich die fixen und variablen Vergütungen an 649 KRTs letztes Jahr auf insgesamt 1,14 Milliarden Franken, während es 2015 rund 1,41 Milliarden Franken an 659 KRTs gewesen waren.

UBS Grafik 502

Dieser Rückgang dürfte ebenfalls auf den etwas schwächeren Geschäftsgang 2016 zurückzuführen sein, der sich in tieferen Kompensationen niederschlägt. Entsprechend verringerten sich innert Jahresfrist vor allem die variablen Vergütungen an die KRTs. Sie Zahlungen beliefen sich per Ende 2016 auf 752 Millionen Franken gegenüber 1,02 Milliarden Franken ein Jahr zuvor.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel