Bob McCann macht weiter: Das US-Wealth-Management der UBS reagiert auf die Milliarden-Abflüsse mit einer weiteren Umbesetzungs-Welle.

Zu Monatsbeginn nahm das Wealth Management Americas bereits einschneidende Massnahmen in ihrer Beraterstruktur vor. Nachdem der Geschäftsbereich im letzten Quartal 2009 einen Abfluss von Kundengeldern in der Höhe von 11,9 Milliarden Dollar zu verzeichnen hatte, geht die Umstrukturierung in eine weitere Runde.

Der Chef der Einheit Wealth Management Solutions, John Brown, hat in einem internen Memo bekannt gegeben, dass Mike Perry künftig der Abteilung Beratung und Plattformen vorstehen werde. Zudem wird Perry für Brown als COO fungieren. Die neue Abteilung umfasst die alten Bereiche Investment Solutions und Wealth Planning. Die entsprechenden Memos liegen dem«Wall Street Journal» vor.

Des weiteren wurde Jim Hausmann, zuvor Chef der Abteilung Produkte und Dienstleistungen, zur Leitung der Marktinvestitionen und institutionelle Plattformen berufen. Auch hat die UBS bekannt gegeben, dass John Hannasch, der ehemalige COO von Products & Services, die Bank verlassen wird.

Umstellungen in allen Sparten

Auch in den beiden anderen Geschäftsbereichen Wealth Management Partnerships und Marketing kommt es zu personellen Anpassungen. Brian Hull, der Leiter der Partnerships-Abteilung hat eine neue Stelle für Entwicklungen von Kundenbeziehungen geschaffen. Diese wird von Sue Emanuel besetzt, die derzeit den Bereich Segmentierung leitet. Emanuel soll dabei eng mit regionalen Niederlassungen im Kontakt sein, berichtet das «Wall Street Journal» weiter.

Alan Bowser wurde zum Chef der Investment Services benannt. In dieser Position soll er sich weiter um interne Verkaufs-Spezialisten sowie um Berater-Teams kümmern. Im Bereich Marketing hat deren Chefin Paula Politio eine neue Abteilung geschaffen – jene für Marketplace Insight und Intelligence. Diese wird von Jasper Lewitton geleitet.

Im Namen der Effizienzsteigerung

Die neuen Kaderpositionen wurden allesamt von langjährigen UBS-Mitarbeitern besetzt. «Die neuen Kadermitglieder wurden aus verschiedenen Gründen in ihre Positionen gehoben. Viele haben eine lange Geschichte bei der UBS und bringen in ihre neuen Rollen ein ausgedehntes Wissen über unsere Organisation und die Industrie mit ein», kommentiert der Chef von UBS Americas, Bob McCann, die Personalrotationen.

 

 

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