Die VZ Gruppe hat von der Steuerverwaltung die Auflage bekommen, weitere Steuerrückstellungen in Millionenhöhe zu bilden. Doch das will das Zürcher Finanzinstitut nicht einfach so hinnehmen.

Im Zusammenhang mit Steuerrisiken hat die VZ Gruppe im Jahr 2015 Rückstellungen in der Höhe von 2 Millionen Franken gebildet. Diese müssen einem Entscheid der Steuerverwaltung zufolge nun deutlich erhöht werden, und zwar um weitere 5,2 Millionen Franken (vor Steuern), wie einer Ad-hoc-Mitteilung der VZ Gruppe vom Freitag zu entnehmen ist. 

Dabei handelt es sich um Rückstellungen bezüglich Forderungen im Bereich der Mehrwertsteuer, die über 9 Jahre aufgelaufen sind, wie es weiter hiess. 

VZ Gruppe beschreitet Rechtsweg

Für das in Zürich ansässige Finanzinstitut komme dieser Entscheid der Steuerverwaltung überraschend und entspreche nicht den Einschätzungen der Steuerexperten, die das VZ beigezogen hat. Deshalb beschreite die VZ Gruppe den Rechtsweg, so die Mitteilung. 

Der Entscheid der Steuerverwaltung wirkt sich zudem auf die Jahresrechnung 2017 aus. Aufgrund der Unwägbarkeiten bei Rechtsprozessen im Steuerbereich werde der Jahresrechnung 2017 der volle Streitbetrag belastet, gleichzeitig erhöhe die VZ Gruppe die Rückstellungen, hiess es weiter. 

Dies wiederum hat zur Folge, dass die Betriebserträge in Zukunft mit rund 0.5 Prozentpunkten belastet werden. 

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