Im Rechtsstreit mit den Kommunalen Wasserwerken Leipzig im Umfang von rund 500 Millionen Euro ist die Schweizer Grossbank bereits zweimal unterlegen. Doch die UBS bleibt hartnäckig.

Die UBS hat beim Supreme Court in London einen Antrag auf Zulassung einer weiteren Berufung gestellt, wie ein Sprecher der Leipziger Stadtholding (LVV) am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur «dpa» mitteilte. Nun müsse die Entscheidung des Supreme Courts abgewartet werden, hiess es weiter.

Der Rechtsstreit mit der Kommunalen Wasserwerken Leipzig (KWL), die der LVV gehört, schwelt seit geraumer Zeit. Die UBS musste bereits zwei Niederlagen einstecken. Im Herbst 2014 und zuletzt im vergangenen Oktober, wie auch finews.ch berichtete.

Es geht um eine halbe Milliarde Euro

Ein Londoner Gericht beschied damals, dass Leipzig für einen Ausfall bei der UBS in der Höhe von 350 Millionen Euro nicht haftbar gemacht werden könne. Die KWL waren 2006 einen komplexen Deal eingegangen, in welchem sie Kreditausfallversicherungen der UBS gekauft hatten. In der Finanzkrise platzten diese und die UBS machte Leipzig dafür haftbar.

Mittlerweile hat sich die Forderung zusammen mit Prozesskosten und Währungsschwankungen auf rund 500 Millionen Euro erhöht.

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