In ländlichen Gebieten lohnt es sich für Banken kaum noch, eine Filiale zu erhalten. Der Bancomat tut's zur Not auch. Doch die Sparwut der Banken kennt offenbar keine Grenzen. 

Im Dorf Aefligen im unteren Emmental gibt es keine Bankfiliale. Für ihre Finanzgeschäfte fahren die Aefliger nach Burgdorf oder Kirchberg. Für das Allernötigste hatten die Aefliger bislang einen Bancomaten im Dorf, der von der UBS betrieben worden war.

Doch wo kürzlich noch der Bancomat eingemauert war, in der Fassade der ehemaligen Käserei, ist nun nur noch Beton, wie die «Berner Zeitung» berichtete. Die UBS hat den Bancomaten entfernt. Die Grossbank begründete den Abbau mit der fehlenden Rentabilität.

Über 7'000 Bancomaten

Die Transaktionentwicklung sei rückläufig und die Auslastung seit Jahren ungenügend. Gemeinde und Liegenschaftbesitzer haben gemäss «Berner Zeitung» vergeblich versucht, die UBS umzustimmen oder andere Banken dazu zu bewegen, einen Bancomaten zu installieren. Dies, weil im Dorf etliche ältere Personen leben, die teils nicht mehr so mobil sind. Umsonst.

Die UBS betreibt gemäss eigenen Angaben rund 900 Bancomaten in der Schweiz – offenbar sind auch diese strengen Rentabilitätskriterien unterworfen. Insgesamt finden sich in der Schweiz noch über 7'000 Bancomaten.

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