Erstaunlich viele Karrieren im Swiss Banking endeten 2017. Shooting-Stars wie alte Schlachtrösser erlebten ihr Waterloo. Hier sind die Aussteiger des Jahres.


1. Jürg Zeltner –  der Letzte vom Bankverein

Juerg Zeltner 501

Sein Abgang bei der UBS hat für allerhand Schlagzeilen gesorgt. Doch Jürg Zeltner verliess die Grossbank nach einer über 30-jährigen Karriere nicht abrupt, wie vielfach kolportiert wurde. Sein Ausscheiden und das Revirement an der Spitze des Wealth Managements der UBS war längst beschlossene Sache.

Zeltners Demission ist eine Folge von vielerlei Ursachen. Er konnte seine selbstgesteckten Ziele nicht erreichen, er gehörte zur UBS-intern wenig geliebten Garde von Managern aus dem Schweizerischen Bankverein, und er war aufgrund seines Führungsstils und Umgangs mit Mitarbeitern umstritten.

Mit 50 Jahren ist Zeltner eigentlich noch zu jung, um sich ganz aus dem operativen Banking zurückzuziehen. Die Frage lautet daher, wo findet einer, der das grösste Wealth-Management-Geschäft der Welt leitete, einen reizvollen Job? Es würde nicht verwundern, wenn sich Zeltner bei Julius Bär als CEO in Position brächte.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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