Aufgrund der beschlossenen Steuerreform in den USA muss die Schweizer Grossbank Credit Suisse insgesamt 2,3 Milliarden Franken abschreiben. Damit droht ein weiterer Jahresverlust.

Die Wertberichtigung von 2,3 Milliarden Franken wird im vierten Quartal 2017, wie die Grossbank Credit Suisse (CS) am Freitagabend mitteilte. Sie betrifft aktivierte Steuerguthaben, die aufgrund der von US-Präsident Donald Trump eingeleiteten Steuerreform nicht mehr werthaltig sind. Dabei handelt es sich um Steuergutschriften aus der Zeit unmittelbar nach der Finanzkrise (2008/2009).

Dem weiteren Vernehmen nach soll die Gesetzesänderung aber langfristig einen positiven Effekt auf die amerikanische Wirtschaft respektive auf die Unternehmenswelt haben, wie es weiter hiess. Auf das regulatorische Kapital der CS wird der Abschreiber aber wenig Einfluss haben. 

Schon im Vorfeld der Steuerreform war bekannt geworden, dass Firmen zur Kasse gebeten würden. Abschreiber bei Steuergutschriften waren daher erwartet worden. Allerdings dürfte diese Berichtigung das Jahresergebnis 2017 der CS signifikant beeinträchtigen. Weitere Details zur Angelegenheit will die Bank am 14. Februar 2018 anlässlich der Publikation ihrer Jahreszahlen 2017 kommunizieren.

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