Die einstige Credit-Suisse-Vertriebsfrau hat ein ambitioniertes Nebenprojekt: Den Bankerinnen Kleider schneidern, die sie sonst nicht finden.
Zehn Jahre Erfahrung im Investmentbanking kann Kaisa Johanna Eskelinen (Bild links) vorweisen, darunter sieben Jahre bei der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) in London. Doch der Vertrieb von Anleihen und Derivaten ist nicht die einzige Leidenschaft der Finnin. 2016 lancierte sie ihr eigenes Modelabel Bianca Blu – mit einer besonderen Mission.
«Als ich als Vertriebsfrau in der Londoner Bankindustrie arbeitete», erinnert sich Eskelinen, «fand ich es schwierig, Arbeitskleidung aus hochqualitativen Stoffen und mit schmeichelndem Schnitt zu finden». Aus diesem Missstand entstand Bianca Blu: Die Stoffe stammen aus Italien, und der Schnitt ist schmeichelnd bis gewagt, wie ein Blick auf die Webseite der Firma zeigt.
Haut ist heikel
Zwar haben sich die Kliedervorschriften im Banking seit der legendären Stilfibel der UBS deutlich gelockert, wie auch finews.ch berichtete. Wie viel Haut «frau» etwa zeigen soll, ist im Banking aber weiterhin heikel. Zumal dieses Metier bis heute eine Domäne geblieben ist, die von Männern dominiert wird, und wo Frauen an der Spitze nach wie die Ausnahme sind. Das kann modebewusste Bankerinnen in die Bredouille bringen.
Eskelinen jedenfalls kann sich nun gleich vor Ort als Botschafterin ihres Stils ins Zeug legen: Nach zwei Jahren Abstinenz vom Banking ist die Ex-CS-Frau Anfang Jahr ins Metier zurückgekehrt, wie das Branchenportal «Efinancialcareers» berichtete. Allerdings bei der Konkurrenz – der französischen Société Générale.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.99%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
