Im Aktienhandel liefern sich die Investmentbanken einen Kampf um die besten Systeme – und Spezialisten. Der UBS gelang nun ein Coup.

Chris Marsh hat nach gut 18 Jahren die Credit Suisse (CS) verlassen – um bei der UBS anzuheuern. Marsh wird Ende Oktober zur grössten Schweizer Bank stossen und Chef für den elektronischen Handel und Handelsprogramme sein. Dies berichtet das britische Finanzportal «Financial News» und bezieht sich dabei auf eine interne Ankündigung der UBS.

Marsh war bei der CS Co-Chef für das Handelsgeschäft für die Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Seine Expertise sind Handelsstrategien, die auf Algorithmen basieren. Die CS bietet diese Dienstleistungen insbesondere Investmentmanagern und Hedgefonds an, die auf leistungsfähige Handelssysteme für Aktien, Optionen und Währungen angewiesen sind.

Mifid II sorgt für Wettrüsten

Diese Disziplin im ohnehin hart umkämpften Handelsgeschäft hat in Europa wegen Mifid II weiter an Bedeutung gewonnen. Seit Anfang Jahr können Banken ihr Research und ihre Executions-Services nur noch getrennt in Rechnung stellen. Kunden wählen solche Dienstleistungen nun verstärkt nach den jeweiligen Leistungen aus.

Das bedeutet, dass Banken stärker in ihre Handelssysteme investieren müssen, um gegenüber der Konkurrenz einen Vorsprung zu erhalten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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