Die Tessiner Kantonalbank wollte mit einem Luganeser Vermögensverwalter eine Dienstleistungs-Plattform schaffen und hat dafür einen Minderheitsanteil genommen. Diesen stösst sie nun wieder ab.

Vor rund drei Jahren beteilgte sich die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) mit 30 Prozent an Soave Asset Management (SAM), einem in Lugano ansässigen Vermögensverwalter, wie damals auch finews.ch berichtete.

Ziel der beiden Parteien war eine gemeinsame Dienstleistungs-Plattform für externe Vermögensverwalter zu schaffen. Doch nun gibt das Staatsinstitut im gegenseitigen Einvernehmen mit SAM ihre Anteile auf Ende des Jahres wieder an die Aktionäre zurück, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hiess.

Verzögerungen beim Fidleg

Als Grund nannte die Bank die mehrmalige Verzögerung des Inkrafttretens des Finanzdienstleistungsgesetzes (Fidleg), welches nun für Anfang 2020 geplant ist. Unter diesen Prämissen sei eine Kooperation nicht mehr zielführend, so die Mitteilung.

Die neue Finanzmarktregulierung schafft unter anderem einheitliche Wettbewerbsbedingungen für die Intermediäre und verleiht damit den unabhängigen Vermögensverwaltern erstmals gesetzliche Anerkennung.

Gänzlich durchtrennt werden die Bande zwischen der BancaStato und SAM indes nicht. Man habe über die Jahre «ausgezeichnete» Beziehungen aufgebaut und arbeite an allen anderen Fronten weiterhin miteinander zusammen, hiess es weiter.

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