Tom Hayes, der frühere UBS-Mitarbeiter, sollte für elfeinhalb Jahre hinter Gitter, weil der den Libor-Zinssatz manipuliert hatte. Seine Strafe könnte nun massiv reduziert werden.

Tom Hayes, der wegen Manipulation des Libor-Zinssatzes im Gefängnis sitzt, könnte bereits nächstes Jahr frei kommen. Hayes Anwältin sagte gegenüber dem britischen Finanzportal «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig), sie sei zuversichtlich, dass die elfeinhalbjährige Haftstrafe ihres Mandanten massiv gekürzt werde.

Das bestehende Urteil würde im Prinzip eine Haftentlassung per Ende Januar 2021 ermöglichen. Damit würde Hayes bloss die Hälfte seiner ursprünglichen Strafe absitzen müssen. Doch seine Anwältin hofft, dass ein Berufungsgericht das Urteil von Hayes erneut revidieren werde und er bereits im kommenden Jahr in den Genuss erleichterter Haftbedingungen käme.

Der 39-Jährige frühere Mitarbeiter der UBS und der Citigroup könnte dann beispielsweise auch zu Hause übernachten oder sich tagsüber frei bewegen. Ursprünglich war Hayes zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden, doch reduzierten Berufungsverfahren seine Strafe auf elf Jahre.

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