Das Staatsinstitut zieht seinen früheren CEO und Ex-Präsidenten zur Rechenschaft. Beim ungewöhnlichen Schritt geht es um einen Millionenschaden.

Die Walliser Kantonalbank (WKB) wird gegen ihren früheren Chef und vormaligen Präsidenten Jean-Daniel Papilloud eine Zivilhaftungsklage einreichen, wie das Institut mitteilte. Der Entscheid zu diesem Vorgehen sei im Anschluss eines externen Sachverständigenberichts gefallen, wie es weiter hiess.

Die von der Revisions- und Beratungsfirma EY durchgeführte Expertise untersuchte einen Kredit von 85 Millionen Dollar, den die WKB an die im Jahr 2013 Konkurs gegangene Firma Alkopharma in Martigny VS erteilt hatte. Das Geld war unter Papilloud als CEO gesprochen worden. In jenem Fall musste das Institut später einen Schaden in Höhe von 21,6 Millionen Franken verbuchen.

Dafür fordert die Bank, deren Geschicke Papilloud über Jahrzehnte lenkte, nun Schadenersatz. Letzterer war bereits im März diesen Jahres als Präsident der WKB zurückgetreten – vorzeitig, wie auch finews.ch berichtete. Er wäre bis 2021 gewählt gewesen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.59%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.23%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.53%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.4%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.25%
pixel