Walliser Kantonalbank mit tieferem Zinsergebnis

Der Geschäftsertrag der Walliser Kantonalbank (WKB) sank im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 143,5 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.

Im wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, im Zinsgeschäft, fiel der Nettoerfolg 103,7 Millionen Franken um 9,2 Prozent tiefer aus als im Vorjahreszeitraum.

In einem «dynamischen Hypothekarmarkt» seien die Kundenausleihungen um 2,6 Prozent auf 15,9 Milliarden Franken gestiegen. Die Kundengelder wuchsen um 4,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Franken. Das zeuge vom Vertrauen der Kundschaft in die WKB. Man werde die Entwicklung der Sparprodukte weiter vorantreiben, heisst es weiter. Die Obligationenanleihen und Pfandbriefdarlehen erhöhten sich um 6,8 Prozent auf 5,8 Milliarden Franken.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich der Erfolg hingegen um 8,7 Prozent auf 25,7 Millionen. Dies habe die positive Dynamik des Anlagegeschäfts und der Vermögensverwaltung widergespiegelt. Die verwalteten Vermögen wuchsen um 4 Prozent auf 17,2 Milliarden Franken. Das Handelsgeschäft schliesslich steigerte seinen Erfolg um deutliche 48 Prozent auf 9,6 Millionen.

Kosten unter Kontrolle

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 1,6 Prozent auf 66,5 Millionen und sei damit «unter Kontrolle», wie es heisst. Der Personalaufwand wuchs um nur 0,7 Prozent und der übrige Geschäftsaufwand um 3,1 Prozent.

Unter dem Strich resultierte ein um 7,7 Prozent tieferer Reingewinn von 61,0 Millionen Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis kommt auf einen guten Wert von 46,3 Prozent, nach 44,4 Prozent im Vorjahr.

Abhängig von Geldpolitik

Der Ausblich auf das Gesamtjahr ist vorsichtig optimistisch. Das Management erwartet ein gutes Ergebnis, das aber unter dem aussergewöhnlichen Ergebnis des vergangenen Jahres liegen werde. «Das Ergebnis wird weiterhin von der Geldpolitik der SNB und den geopolitischen Spannungen abhängen.»