Singapur greift gegenüber einem ehemaligen Goldman-Sachs-Banker hart durch. Dieser hatte zuvor über seine Rolle im Finanzskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB ausgepackt.

Die Finanzaufsicht von Singapur (MAS) hat Tim Leissner wegen seiner Verwicklung in die Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB mit einem lebenslangen Berufsverbot belegt. Wie die örtliche Zeitung «Straits Times» berichtete, darf der frühere Goldman-Sachs-Banker sich auch nicht mehr an Finanzunternehmen im südostasiatischen Stadtstaat beteiligen.

Auch Schweizer mit Berufsverbot belegt

Die Massnahme erfolgte nach Verfehlungen, die sich Leissner von der Singapurer Goldman-Niederlassung hatte zuschulden kommen lassen. Die MAS reagierte damit auf ein Geständnis, welches Leissner vergangenen gegenüber der amerikanischen Justiz abgegeben hatte. Der deutschstämmige Investmentbanker hatte fragwürdige Anleihen-Deals für die Kundin 1MBD eingefädelt. Deswegen hat Malaysia seinerseit vor wenigen Tagen eine Milliardenklage gegen Goldman Sachs eingereicht.

Leissner ist nicht der erste Banker, der von der MAS in Singapur im 1MDB-Komplex mit Berufsverbot belegt wurde. So sanktioniert wurde auch Jens Sturzenegger, der frühere Niederlassungsleiter der Schweizer Privatbank Falcon in Singapur, sowie Yak Yew Chee und Yvonne Seah Yew Foong, die als persönliche Berater des Drahtziehers Jho Low agiert hatten.

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