Bereits letztes Jahr war UBS-Banking-Analyst Glenn Schorr vorübergehend abgesprungen, er kehrte jedoch zurück. Jetzt scheint der Abgang definitiv.

Wie zahlreiche US-Finanzmedien melden, wechselt Glenn Schorr zu Nomura. Schorr arbeitete seit 2003 für die UBS in den USA, und zwar war er für die Analyse der Bankbranche zuständig.

In amerikanischen Analystenszene hatte er sich einen guten Ruf erworben – allerdings galt er auch als sehr kritisch. Colin Barr, Finanzredakteur von «Fortune», fand heraus, dass Schorr kein einziges Mal zum Schluss kam, eine Bank habe ein gutes Quartal durchlebt; zumindest nicht öffentlich.

Mehrfach ausgezeichnet

Zweimal war Schorr von «Forbes» unter die besten Analysten der USA gewählt worden. Bei der UBS war Schorr unter anderem zuständig für Merrill Lynch, Goldman Sachs, Mellon, Northern Trust und früher auch für Lehman Brothers und Bear Stearns.

Im März 2009 war bekannt geworden, dass Schorr zur Deutschen Bank wechseln will (wo er vor seinem Engagement bei UBS bis 2003 gearbeitet hatte), doch die UBS konnte ihn halten: Im Mai 2009 erneuerte der Analyst den Vertrag.

Bei Nomura wird Schorr im Range eines Managing Director das Finanzaktien-Research in den USA leiten.

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