Trotz der Brexit-Risiken will die Schweizer Grossbank kräftig in den britischen Häusermarkt investieren. Der Fondsarm der Credit Suisse verstärkt sich dazu gleich mit mehreren Immobilien-Spezialisten.

Anthony Leonard leitet seit vergangenem März die Immobilieninvestments von Credit Suisse Asset Management im Vereinigten Königreich, wie einer Mitteilung der Grossbank zu entnehmen war. Der neue Mann arbeitet von London aus; zuvor sass er in der Geschäftsleitung der britischen Tochter des internationalen Immobilien-Investors Hines.

Leonard wird von einem fünfköpfigen Team sekundiert, das im Bereich Global Real Estate ebenfalls neu eingestellt wurde, wie es weiter hiess. Dies mit der Absicht, am britischen Immobilienmarkt zu expandieren.

Langfristige Wette

Der Fondsarm der Credit Suisse ist bereits in 18 Liegenschaften in den Städten London, Manchester, Leeds und Cardiff investiert. Das neue Team hat jetzt dafür zu sorgen, dass es noch deutlich mehr werden.

Mit der Expansion geht die Bank eine langfristige Wette auf das Gedeihen der britischen Volkswirtschaft ein. Mit Blick auf den unmittelbar drohenden Brexit gilt insbesondere der Londoner Immobilienmarkt als «zugefroren». Optimisten rechnen jedoch mit einem Preissprung, sobald bezüglich der Austrittsverhandlungen mit der EU mehr Klarheit herrscht.

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