Das Westschweizer Finanzinstitut Gonet blickt auf ein durchzogenes Jahr zurück, das von einigen Sonderfaktoren geprägt war.

Die Genfer Privatbank Gonet konnte im vergangenen Jahr ihre verwalteten Vermögen zwar um 6,4 Prozent auf 4,4 Milliarden Franken steigern. Doch das gute Ergebnis relativiert sich, da der Zuwachs massgeblich auf die Übernahme des Konkurrenzinstituts Mourgue d'Algue zurückzuführen ist. Aufgrund dieser Transaktion flossen Gonet 541 Millionen zu.

Gonet selber musste hingegen einen Abfluss von Kundengeldern in der Höhe von 293 Millionen Franken verschmerzen, wie dem jüngsten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.

Rückläufiger Gewinn

Das operative Ergebnis stieg um 3 Prozent auf 54,1 Millionen Franken, massgeblich dank höherer Kommissionseinnahmen. Allerdings fielen auch höhere Aufwendungen ins Gewicht. Diese legten um 8,7 Prozent auf 49 Millionen Franken zu, was auf den von 131 auf 138 erhöhten Personalbestand zurückzuführen ist. 

Nach Abzug von Abschreibungen und Wertberichtigungen resultierte unter dem Strich ein Gewinn von 1,2 Millionen Franken gegenüber 4,6 Millionen Franken im Jahr 2017. Der markante Rückgang ist dem weiteren Vernehmen nach auf den bereits 2017 gefällten Entscheid der Bank zurückzuführen, verschiedene rückwärtige Bereiche (Backoffice) auszulagern, um sich besser auf die operationelle Integration von Mourgue d'Algue zu konzentrieren.

Mit einer Tier-1-Ratio von 23 Prozent ist Gonet nach wie vor solide kapitalisiert.

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