Die Credit Suisse hat eine Managerin für Vielfalt und Integration eingestellt. Sie soll auch Technologie dafür einsetzen, um die Benachteiligung von Frauen oder Minderheiten bei der Grossbank endgültig auszumerzen. 

Ab Ende Juni ist Patsy Sciutto Doerr bei der Credit Suisse (CS) Global Head of Diversity & Inclusion, wie die Schweizer Grossbank ihren Mitarbeitern in einem Schreiben gestern Montag mitteilte. Die Amerikanerin kommt vom Medienkonzern Thomson Reuters, wo sie für Corporate Responsibility, Sustainability und Inclusion zuständig war. 

In ihrer neuen Rolle soll Doerr sicherstellen, dass die CS ihre internen Diversity-Ziele erreicht, schrieb Personalchefin Antoinette Poschung in der Ankündigung. Dazu gehört unter anderem, dass in Grossbritannien bis im Jahr 2020 mindestens 35 Prozent der Führungskräfte Frauen sein müssen. 

Daten gegen Vorurteile

Die neue Verantwortliche für Vielfalt und Integration soll ausserdem weiterhin mithilfe von Daten sicherstellen, dass mögliche Vorurteile bei der Personalsuche, bei Beförderungen oder der Verteilung der Boni eine Rolle spielen. Dabei unterscheiden sich die Probleme je nach Geschäftsbereich und Region, wie es hiess. 

Doerr wird an Poschung und Siegfried Hoenle, den Verantwortlichen für Personalbeschaffung, -entwicklung und für Vielfalt, berichten. Sie stösst vorerst in New York zur Bank und soll bis Ende Jahr nach Zürich ziehen.

Schon von 2001 bis 2011 arbeitete Doerr bei der CS. Bevor sie nach New York zu Thomson Reuters wechselte, war sie in Hongkong bei der Grossbank für Mitarbeiterentwicklung zuständig. 

 

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