Lange hat die Branche darauf gewartet. Jetzt ist es greifbar. Pictet-Partner Boris Collardi besetzt wichtige Stellen in Asien mit neuem Personal, das er mehrheitlich von der Credit Suisse holt.
Claude Haberer, der langjährige Chef der Vermögensverwaltung von Pictet in Asien, scheidet aus dem operativen Geschäft aus und wird ab Oktober 2019 Verwaltungsratspräsident für den Bereich Private Wealth Management (PWM) in Asien, wie die Schweizer Privatbank am Montag mitteilte.
Den operativen Job übernimmt Tee Fong-Seng, wie weiter zu erfahren war. Er stösst von der Schweizer Konkurrentin EFG International zu Pictet. Noch früher arbeitete er als Vice-Chairman Asia für die Credit Suisse. Er wird in Hongkong stationiert sein. Der personelle Umbau trägt klar die Handschrift von Pictet-Partner und Asien-Kenner Boris Collardi, der zusammen mit Rémy Best den gesamten PWM-Bereich verantwortet.
Weitere Veränderungen
Der Wechsel an der Spitze bringt weitere Veränderungen mit sich: Dominique Jooris, bisher CEO des Bereich PWM in Südasien sowie Chef der Bank Pictet in Singapur ist künftig Tee unterstellt. Ebenso Sharon Chou, derzeit CEO von PWM in Nordasien und Leiterin der Niederlassung in Hongkong. Sie übernimmt neu die Rolle eines stellvertretenden CEOs für den gesamten PWM-Bereich in Asien, wie weiter zu erfahren war.
Ergänzend zum Umbau auf der (asiatischen) Chefetage hat Collardi den langjährigen Credit-Suisse-Banker Alex Ng engagiert, der mit einem Team von 18 Kundenberatern zu Pictet wechselt.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung
Damit ist Collardi ein weiterer Coup gelungen. Ng verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Banking, namentlich in der Grossregion Greater China (Hongkong Macao, Taiwan, China). Vor seiner Zeit bei der CS arbeitete er für die Citi und später für die UBS.
Von Hongkong aus wird er ab November 2019 die bisherige Funktion von Sharon Chou übernehmen und CEO der Hongkonger Niederlassung sein und den Bereich PWM Nordasien verantworten und direkt an Tee Fong-Seng rapportieren. In Asien beschäftigt Pictet in der Vermögensverwaltung insgesamt mehr als 250 Leute.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.48%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.3%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.15%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.48%
