Die Zürcher Vermögensverwalterin will in Deutschland nach eigenem Bekunden auch durch Zukäufe wachsen. Jetzt ist's offiziell: Im Visier hat sie die BHF-Bank.

Julius Bär hat sich schon für Sal. Oppenheim und Merck Finck interessiert. Im ersten Fall habe aber wohl die Deutsche Bank eine Sonderstellung innegehabt, im zweiten habe der Preis nicht gestimmt, sagte CEO Boris Collardi gegenüber der FAZ.

Die Deutsche Bank soll noch in diesem Monat den Verkaufsprozess für die BHF-Bank beginnen, die sie im Rahmen des Notverkaufs von Sal. Oppenheim mit übernommen hatte. Akquisitionen seien Teil des Bemühens, in Deutschland bald profitabel zu werden, sagte er der Zeitung weiter.

«Kein Rufschaden» für Schweizer Banken in Deutschland

Das Vorgehen der Behörden gegen mutmaßliche Steuersünder unter den deutschen Kunden Schweizer Banken schreckt Collardi nicht, schreibt die FAZ, er wisse gar nicht, was sie zum Beispiel bei den Razzien in den deutschen Filialen der Credit Suisse suchten. Einen Rufschaden könne er nicht feststellen, im Gegenteil sei Julius Bär in Deutschland zuletzt zweistellig gewachsen, sagte Collardi.

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