Die Banque Profil de Gestion liefert erneut negative Zahlen. Dass es im Vorjahr noch schlechter lief, dürfte die erbosten Aktionäre nicht beruhigen. 

Die Genfer Banque Profil de Gestion (BPDG) gehört grösstenteils der italienischen Banca Profilo. Trotzdem ist das Institut an der Schweizer Börse SIX kotiert, weshalb CEO Silvana Cavanna auch Minderheitseigner zufriedenstellen muss. 

Mit dem jüngsten Resultat der Bank dürfte ihr das nicht gelungen sein: Zum zweiten Mal in Folge verbucht die BPDG  einen Verlust. 2019 betrug der Fehlbetrag 584'077 Franken, 2018 waren es 329'838 gewesen. 

Kein Wort zur Strategie

Tatsächlich hätten allerdings aufgelöste Rückstellungen das Resultat von 2018 verzerrt, so die Bank in ihrer Medienmitteilung. Zieht man die entsprechenden 942'000 Franken ab, ist der Verlust 2019 gegenüber dem Vorjahr geschrumpft. 

Trotz dieser Rechtfertigung dürfte sich das Walliser Symphony Family Office über das Resultat nicht freuen. Angesichts des schlechten Geschäftsgangs verlangte dieser Aktionär bereits letzten Monat von der BPDG eine völlig überarbeitete Strategie

Darauf geht das Institut allerdings in der Medienmitteilung vom (gestrigen) Dienstag mit keinem Wort ein. Auch für die höheren Kosten liefert die BPDG keine Erklärung. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.42%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.18%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel