Der frühere UBS-Banker muss rund um die Transaktionen zwischen der Bank und dem Ex-UBS-Kunden und US-Millionär Igor Olenicoff persönlich aussagen.

Das hat der zuständige Richter vor Ort in Kalifornien entschieden, wie «NZZ Online» schreibt. Birkenfeld wird von allen Prozessparteien befragt werden.

Der im Fall Olenicoff versus UBS zuständige Richter Andrew Guilford hat dem Antrag des Klägers Igor Olenicoff stattgeben. Bradley Birkenfeld wird sich einer persönlichen mündlichen Befragung stellen müssen, wie es auf «NZZ Online» weiter heisst.

William King, der Anwalt des amerikanischen Millionärs Olenicoff hatte in seiner Eingabe vor einem Monat argumentiert, dass der Ex-UBS-Banker und Ex-Berater von Olenicoff «spezifische und detaillierte persönliche Kenntnisse» aller relevanten Transaktionen in diesem Fall habe. Seine Aussage sei deshalb «essenziell» für die Anklage.

Terminverschiebung angeordnet

Der Richter bezeichnete den Antrag als angemessen und hat ihm stattzugeben.

Der ursprünglich von King geforderte Vernehmungstermin von Birkenfeld am 13. September wurde annulliert. Richter Guilford setzte den 30. September als Termin für alle der insgesamt 39 Parteien an, um dann ein Datum für die Aussage von Birkenfeld zu bestimmen.

Mündliche Befragung durch alle

Nach der Eingabe Kings hatten mehrere der Angeschuldigten dem Antrag Oenicoffs zugestimmt, darunter auch die Anwälte der UBS. Allerdings hatten alle gefordert, eine solche mündliche Befragung dürfe nicht nur, wie von King gefordert, vor dem Kläger stattfinden, sondern müsse im Beisein aller Parteien durchgeführt und auch gemeinsam koordiniert werden. Dieser Forderung gab Richter Guilford nun recht.

Birkenfeld verbüsst seit dem 8. Januar seine Haftstrafe in der Haftanstalt FCI Schuylkill in Minersville, Pennsylvania. Für seine Aussage wird er einen Hafturlaub erhalten.

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