Die Grossbank hat die Nachfolge für den im Zuge der Bespitzelung-Affäre entlassenen Sicherheitschef geregelt. Der neue Mann war einst der höchste Militärpolizist der Schweiz.

Beat Eberle wird bei der Credit Suisse (CS) Nachfolger von Remo Boccali. Laut einem Bericht der Schweizer «Handelszeitung» wird der Sicherheitsexperte mit Erfahrung Polizei, in Armee und Politik neuer Globaler Seicherheistchef der Grossbank.

Boccali war letzten Oktober nach fast zwanzig Jahren im ­Sicherheitsdienst in des Instituts ausgeschieden, nachdem der CS-Verwaltungsrat zum Schluss gekommen war, dass die in Auftrag gegebene Überwachung des scheidenden Managers Iqbal Khan falsch und unverhältnismässig gewesen war.

Zum gleichen Zeitpunkt wie Boccali musste auch der damalige operationelle Chef (COO) der Bank, Pierre-Olivier Bouée, den Hut nehmen. Im vergangenen Februar kostete die Affäre schliesslich auch CEO Tidjane Thiam das Amt.

Kongo, Kosovo, Kantonsparlament

Laut dem Bericht war der 60-jährige Eberle Kripochef in Schwyz, Kommandant der Kantonspolizei in Graubünden, Sicherheitschef beim WEF in Davos, höchster ­Militärpolizist der Schweiz, engagiert in ­einer UNO-Mission im Kongo und Kommandant der Swisscoy-Truppen im Kosovo.

In der Schweizer Armee brachte er es zum Brigadier. Zudem ­fungierte er im Schweden als Militärattaché für diverse Nordländer. In dieser Funktion wurde er 2005 ins St. Galler Kantonsparlament gewählt.

Eberle sind bei der CS künftig mehrere Dutzend Sicherheitsexperten für den Personen- und Gebäudeschutz unterstellt. Auch an internationalen Anlässen hat er über die Sicherheit zu wachen.

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