Die Schweizer Bankensoftware-Gruppe lagert einen Teil ihres Service in Deutschland aus – dazu wandern Dutzende Mitarbeitende von Crealogix in eine neue Firma.

Crealogix fokussiert noch stärker aufs Kerngeschäft mit Software-Diensten in der Datenwolke (Software as a Service SaaS) und hat deshalb entschieden, den Service im Geschäftsbereich BaaS (Backend as a Service) ab Januar auszugliedern.

Zu diesem Zweck wurde im Zuge eines Management-Buyout die Firma Coperitus im bayerischen Coburg gegründet, wie die Banken-IT-Firma am Dienstag mitteilte.

Veteranen übernehmen

Rund 50 Crealogix-Mitarbeitende wechseln somit noch diesen Monat zur neuen Firma. Haupteigentümer von Coperitus werden Markus Schäferhoff und Klaus Paul, die in leitenden Funktionen am Standort Coburg tätig sind und schon rund 25 Jahre fürs Unternehmen arbeiten.

Das bestehende Servicegeschäft wird durch Coperitus dieses Jahr als Subunternehmerin von Crealogix und ab 2022 mit direkter Kundenbetreuung fortgesetzt. Gleichzeitig wurde zwischen den Schweizern und der deutschen Firma Coperitus eine langfristige Kooperation im deutschsprachigen Raum vereinbart.

Jobabbau angekündigt

Crealogix arbeitet weiter an der Wende zum SaaS-Anbieter, was der Software-Schmiede auch in den letzten Monaten einiges abverlangte. Das Unternehmen kündigte vergangenen Juli den Abbau von 70 Stellen an; im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 vermeldete das Unternehmen wegen Restrukturierungskosten einen operativen Verlust von 4,6 Millionen Franken.

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