Vor exakt fünf Jahren eröffnete die China Construction Bank ihre Niederlassung in Zürich mit dem Ziel, einen Renminbini-Hub aufzubauen. Mittlerweile hat diese Institution Transaktionen von knapp 600 Milliarden Franken abgewickelt. Wie geht es nun weiter?

Exakt am 14. Januar 2016 eröffnete die China Construction Bank (CCB) offiziell ihre Niederlassung in Zürich. In den seither verstrichenen fünf Jahren hat das Institut Unternehmen aus der Schweiz und China dabei unterstützt, ihre Geschäftstätigkeit in den jeweiligen Ländern auf- und auszubauen.

Im Auftrag der Zentralbank der Volksrepublik China (PBoC) hat die CCB seit 2016 zudem den Renminbi-Hub in der Schweiz aufgebaut und entwickelt in der Schweiz seither als Clearing-Bank für den Renminbi das grenzüberschreitende Geschäft mit der chinesischen Währung.

Vielfältige Aufgaben

Der Hub verzeichnet seit der Eröffnung ein Transaktionsvolumen von 4’300 Milliarden Yuan (umgerechnet 590 Milliarden Franken), wovon allein auf das Jahr 2020 rund 2'600 Milliarden Yuan (357 Milliarden Franken) entfielen, wie das Institut aus dem Reich der Mitte am Donnerstag bekanntgab. Der Hub zählt heute 13 Schweizer Partnerbanken.

Die Zürcher Filiale der CCB konzentriert sich als chinesische Bank in der Schweiz auf erstklassige Finanzdienstleistungen für in China tätige Schweizer Unternehmen, schweizerische Import-/Exportunternehmen, für chinesische Unternehmen, die in der Schweiz tätig sind, sowie für Schweizer und internationale Finanzinstitutionen.

Wachstum vorantreiben

Die CCB hat in einem ersten Schritt ab 2016 die Geschäftsbeziehung mit einem Grossteil der SMI-Unternehmen sowie mit Unternehmen des SPI und führenden Finanzdienstleistern aufgebaut. In den letzten beiden Jahren hat die Bank zudem die Tätigkeit mit kleineren und mittelgrossen Unternehmen ausgebaut. Unter anderem lancierte die CCB 2020 ihre digitale «Match Plus»-Handelsplattform für Unternehmenskunden in der Schweiz.

Die CCB will das Wachstum in der Schweiz weiter vorantreiben, wie weiter zu erfahren war. Die Prioritäten werden darin liegen, Schweizer Unternehmen bei Geschäften mit China RMB-Transaktionen und -Dienstleistungen anzubieten und mit in der Schweiz ansässigen Finanzdienstleistern zusammenzuarbeiten, um ihnen mehr Investitionsmöglichkeiten in RMB zu offerieren, sowie den Zugang zu den chinesischen Kapitalmärkten zu vermitteln.

Mehr als nur kommerzielle Belange

«Als Betreiber des Renminbi-Hubs tragen wir eine Verantwortung für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und China, die weit über rein kommerzielle Belange hinausreicht», sagte David Gong, der General Manager der CCB Zurich Branch, der die Niederlassung aufgebaut hat und seitdem leitet.

 

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