Es ist zwar ein Werbespot für die UBS. Doch die bisweilen sehr persönlichen Eingeständnisse des früheren Fotomodells und der Ex-Popstar-Gattin Paulina Poriskova gehen in ihrer tatsächlich ungeschminkten Offenheit unter die Haut. 

Sie besass alles, was man sich träumen kann: Schönheit, Erfolg und damit auch Geld und einen ebenso erfolgreichen Gatten, der eine steile Karriere in der Popwelt hinlegte. Die gebürtige Tschechin Paulina Poriskova und der amerikanische Musiker und Sänger Ric Ocasek waren fast dreissig Jahre miteinander verheiratet und hatten zwei Söhne.

Ocasek machte vor allem in den 1980er-Jahren gross Karriere als Leadsänger der US-Popband «The Cars», die mit «You Might Think», «Magic» oder mit der Ballade «Drive» für Welthits sorgte. Trotz oder vielleicht gerade wegen des Erfolgs ging die Ehe zwischen Porizkova und Ocasek 2017 in die Brüche.

Der endgültige Albtraum

Nur zwei Jahre später wurde der Popstar, am 15. September 2019, von Porizkova tot in seinem Apartment in Manhattan aufgefunden. Der Musiker, der zuletzt unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gelitten hatte, starb eines natürlichen Todes.

Für Porizkova war dies der engültige Albtraum, zumal schon die Trennung ein Schicksalsschlag gewesen war. Doch damit nicht genug – das einstige Fotomodell geriet trotz des früheren Erfolgs in eine finanzielle Existenzkrise; plötzlich war einfach kein Geld mehr da, wie sie in einer erstaunlichen, ja fast beklemmenden Offenheit im Gespräch mit der UBS-Vice-Chairwoman Paula Polito schildert.

Doch warum konnte es überhaupt so weit kommen, fragt sich der geneigte Leser respektive Zuschauer? Wie Porizkova sehr klar darlegt, ist es der Mangel an Kommunikation, der letztlich dazu führte, dass sie schliesslich kein Geld mehr besass. «Als wir erfolgreich waren, gab es gar keinen Grund über Geld zu reden, und hätten wir es dennoch getan, hätte dies nur Fragen und Misstrauen hervorgerufen», erklärt das frühere Top-Modell.

Gänzlich überfordert

Porizkova räumt auch ein, dass sie angesichts des vielen Gelds, das sie früher verdiente, mit der Situation gänzlich überfordert gewesen sei. Sie habe es anderen Menschen anvertraut und sich selber zu wenig darum gekümmert.

Das Gespräch zwischen den beiden Damen ist in vier Teile gegliedert. Zunächst erinnert sich Porizkova an ihre Zeit mit Ocasek, und wie sie sich dabei um alles kümmerte, bloss um die Finanzen nicht; im zweiten Teil schildert sie ihre Erfahrungen mit der Scheidung und als Witwe.

Der nächsten Generation etwas mitgeben

Im dritten Teil geht es darum, was die beiden Frauen von ihren Müttern gelernt haben, und was sie der nächsten Generation weitergeben können; im vierten Teil schliesslich schildert Porizkova, wie Frauen in Zeiten von Covid-19 und dem Lockdown ihr Vermögen erfolgreich verwalten können. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.52%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.26%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel