Mehr Geld scheint nicht der einzige Weg zu sein, um Jung-Banker für den Job zu motivieren. Automatisierung soll die zeitraubende und oft anspruchslose Routinearbeit minimieren.

Nach den Diskussionen um die langen Arbeitszeiten und die Überlastung von Junior-Bankern in den ersten Jahren ihrer Berufskarriere gehen einige Wall Street Banken nun offenbar neue Wege. Die Automatisierung der Basisarbeit soll nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Arbeit an anspruchsvolleren Aufgaben möglich machen, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) schreibt.

Finanzhäuser wie Goldman Sachs oder Barclays arbeiten daran, Vieles von dem womit der Banken-Nachwuchs oft tagelang beschäftigt ist zu automatisieren. Das Zusammentragen von Finanzinformationen, das Erstellen von Pitchbooks, das Formatieren von Powerpoint-Präsentationen oder das Berechnen von Bewertungs-Modellen sollen für sie der Vergangenheit angehören.

Dahinter steht dem Artikel zufolge die Erkenntnis, dass höhere Einstiegsgehälter alleine die Abnutzungserscheinungen beim Bank-Nachwuchs nicht mindern. Die Mitarbeitenden sollen stattdessen früher mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut werden können. Damit soll dann auch die Job-Zufriedenheit steigen.

«Unser Ziel ist es, jüngeren Bankern immer mehr bedeutsame und immer weniger niedere Tätigkeiten zu ermöglichen», wird Dan Dees, Co-Leiter des Investmentbanking bei Goldman Sachs zitiert. Bei Goldman gebe es im Investmentbanking derzeit etwa 100 Automatisierungsprojekte. So sei es etwa möglich, dass Präsentationen jeweils automatisch mit neuen Daten aktualisiert werden.

Auch bei Barclays gebe es eine entsprechende Task-Force. «Wir investieren in die Automatisierung von Teilen der Arbeit von Junior-Bankern, um ihre Effizienz zu steigern und ihre Arbeitserfahrung zu verbessern», sagte John Miller, Co-Leiter des Investment Banking bei Barclays.

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