Die Grossbank UBS hat den Gewinn der Schweizerischen Nationalbank für das Jahr 2021 geschätzt. Dabei ergeben sich allerdings nicht nur gute Zahlen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte für das Gesamtjahr 2021 einen Gewinn von fast 20 Milliarden Franken ausweisen, teilte die UBS am Dienstag in einer neuen Analyse mit. Das gute Jahresresultat bei der Zentralbank sei einer starken Aktienmarktperformance zu verdanken, obwohl Zins- und Währungsveränderungen belastet hätten, hiess es in der Prognose weiter. Die SNB veröffentlicht am 7. Januar erste Angaben zum Jahresergebnis 2021.
Auf Grundlage der Schätzung dürften sich auch der Bund und die Kantone auf die maximale Ausschüttung der SNB von 6 Milliarden Franken freuen können. Selbst nach Zuweisung zu den Rückstellungen für Währungsreserven dürften die verbleibenden Töpfe für Ausschüttungen des Jahres 2022 noch bei fast 95 Milliarden Franken liegen – trotz der Zahlungen an die Öffentliche Hand.
Abrutschen zum Jahresende
Allerdings ist für die SNB das Jahr 2021 nicht alles nur glatt verlaufen. Die UBS-Analytiker erwarten nämlich, dass im letzten Quartal des abgelaufenen Jahres die Schweizer Zentralbank einen Verlust von über 20 Milliarden Franken erlitten haben dürfte.
Dies sei einerseits der deutlichen Aufwertung des Franken gegenüber den meisten Währungen und andererseits einem leichten Zinsanstieg geschuldet gewesen. Im vierten Quartal habe wohl eine solide Entwicklung bei den Aktien-Investments einen noch grösseren Fehlbetrag am Ende des Jahres verhindert.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.03%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
