Selbst mit wenig Erfahrung lassen sich an der Börse stolze Renditen erzielen, wie eine wissenschaftliche Untersuchung der Kundinnen und Kunden des Neobrokers Trade Republic zeigt. Neueinsteiger setzen vor allem auf eine Anlageklasse.

Die Klienten von Neobrokern sind jung. Das ist klar. Doch welchen Alters sie genau sind, geht nun aus einer Untersuchung der Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Econ) hervor. Sie haben die Kundschaft des Berliner Neobrokers Trade Republic in einer Analyse unter die Lupe genommen.

Dabei zeigt sich, dass knapp 70 Prozent aller Nutzerinnen und Nutzer jünger als 35 Jahre alt sind. Mehr als die Hälfte ist sogar erst in der Altersgruppe zwischen 18 und 26 Jahren. Über 80 Prozent der Kunden sind zudem männlich, wie aus den Resultaten weiter hervorgeht. Die Experten begründen die Dominanz des männlichen Geschlechts damit, dass Frauen ohnehin seltener an den Kapitalmärkten engagiert seien.

Aktien statt ETFs

Exakt 77 Prozent der Trade-Republic-Kundschaft, die an der Untersuchung teilnahm, gab an, dass es zum Investieren an den Kapitalmärkten keine lukrativere Alternative gebe. Fast 60 Prozent der Nutzer investierten ihr Geld in Aktien, lediglich 26 Prozent nutzten börsenkotierte Fonds (ETFs).

Und in riskantere Anlagemöglichkeiten, wie in Derivative, wurden lediglich zu 2 Prozent investiert. Der Rest der Portfolios von rund 12 Prozent werde in bar gehalten, führten die DIW-Wissenschafter aus.

Interessant ist auch, dass es sich mit 47 Prozent um fast die Hälfte um Personen handelt, die neu an der Börse beziehungsweise generell an den Kapitalmärkten seien. Dafür haben die Investoren aber ein gutes Händchen, denn die erzielte Anlagerendite liegt im Median bei 7,1 Prozent.

Viele mit positiver Rendite

Filtert man die Personen raus, die bereits mehr als ein Jahr am Kapitalmarkt anlegen, steigt die erzielte Rendite sogar auf 11,1 Prozent. Unter dem Strich haben aber immerhin 63 Prozent der Beteiligten einen positiven Return erwirtschaftet – unter den Personen mit mehr als zwölf Monaten an Kapitalmarkterfahrungen steigt dieser Wert auf 83 Prozent.

Also mit etwas Routine beim Investieren lässt es sich zumindest vermeiden, dass Anleger einen Teil ihres Geldes wieder verlieren.

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