Die Grossbank startet eine neue IT-Initiative. Mehr als 50 Prozent der Anwendungen sollen in die Cloud wandern. Dabei arbeitet die Grossbank mit Microsoft zusammen.

Die Grossbank UBS vertieft ihre Zusammenarbeit mit dem Softwareunternehmen Microsoft. Innerhalb von fünf Jahren sollen mehr als die Hälfte der Anwendungen in der Microsoft Azure Cloud betrieben werden, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Der Schritt soll der Bank dabei helfen, den Kundinnen und Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen anzubieten und die Mitarbeitenden unterstützen, so die Mitteilung. Zudem sollen die Nachhaltigkeit gefördert und die betriebliche Effizienz gesteigert sowie die Standards für Compliance und Sicherheit aufrechterhalten werden.

Transformativer Schritt

Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Produkte und Lösungen entwickeln, die den digitalen Bedürfnissen der Bank- und Finanzdienstleistungs-Branche entsprechen, wie es weiter heisst. Die Initiative wird als transformativ bezeichnet und zu den Anwendungen würden auch kritische Workloads zählen. Der Microsoft-Dienst Azure Cloud werde damit die primäre Datenwolke der UBS.

«Unsere Cloud-Strategie hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend verändert. Sie ermöglicht es uns, unser Technologieportfolio neu zu beleben und die Art und Weise, wie wir Anwendungen für unsere Kundinnen und Kunden entwickeln, neu zu gestalten», sagte UBS Chief Digital and Information Officer Mike Dargan.

Microsoft schafft eigens Einheit für Finanzbranche

Die UBS hatte 2018 eine Cloud-Strategie angekündigt und dabei ihre Partnerschaft mit Microsoft genutzt. Das damals gesteckte Ziel, innerhalb von vier Jahren ein Drittel ihrer Anwendungen in die Public Cloud zu verlagern, sei bereits Anfang 2021 erreicht worden, wie es weiter heisst.

Microsoft Schweiz hatte erst vor wenigen Tagen das Geschäft mit Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltern aus dem allgemeinen Unternehmensgeschäft herausgelöst und eine eigene Geschäftseinheit für die Finanzindustrie gebildet.

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