Selbst wenn sich die Marktlage nicht bessert, will das Institut einen Stellenabbau vermeiden. Mehr im Webcast mit CEO Joachim Strähle. 

Zwar rechnet die Bank Sarasin für 2009 mit einem Zuwachs der Kundengelder um zehn Prozent. Doch gleichzeitig kündigt sie auch eine Kürzung der Arbeitspensen sowie Gehaltssenkungen an, sollte sich die Marktlage weiter verschlechtern. Wie intern bereits Ende letzten Jahres mitgeteilt wurde, müssten die Beschäftigten in einem solchen Fall mit Lohneinbussen von rund zehn Prozent rechnen.

Die Geschäftsleitung hat mit ihrem freiwilligen Verzicht auf Bonuszahlungen - wohl auf Anregung des Mutterhauses in Holland - für das Berichtsjahr 2008 bereits ein Zeichen gesetzt. Mit all diesen Massnahmen will das Untenehmen, dass sich seit einiger Zeit das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben hat, einen Arbeitsplatzabbau möglichst vermeiden. Weitere Informationen finden sich im neuen Webcast mit Sarasin-CEO Joachim Strähle auf diesem Link.   

Die «Neuen» sollen das Wachstum weiter entfalten

Der Gewinn fiel im letzten Jahr auf 114,4 Millionen Franken, nachdem er 2007 noch 173,5 Millionen Franken betragen hatte, wie die Bank Sarasin am Donnerstag mitteilte. Die verwalteten Vermögen betrugen Ende 2008 knapp 70 Milliarden Franken, ein Jahr zuvor war es noch 83 Milliarden Franken gewesen.

Wie geplant stellte die Bank Sarasin letztes Jahr weitere 122 Kundenberater an. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Kundenberater im Privatkundengeschäft um fast 50 Prozent auf 371. Im Geschäft mit institutionellen Grossanlegern wurden die Teams um 12 Prozent auf 45 Kundenberater verstärkt.

Rund zwei Drittel der angeworbenen Leute begannen ihre Tätigkeit erst in der zweiten Jahreshälfte 2008. Sarasin erwartet deshalb, dass sich «die Akquisitionskraft der neuen Kundenberater und das Wachstum der Bank auch 2009 weiter entfalten wird.» Absolut gesehen wurden die Schweizer Standorte mit 69 Kundenberatern am stärksten ausgebaut. In Asien und im Mittleren Osten kamen 26 Leute hinzu, in Europa 27.

Eine Basler Ikone tritt ab

Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Dienst der Bank Sarasin, davon elf Jahre als CEO, tritt Peter E. Merian aus dem Verwaltungsrat zurück. Er wird durch Pim Mol ersetzt, dem Leiter Private Banking der Rabobank Nederland. Damit stellt die kontrollierende Aktionärin künftig drei der sieben Mitglieder.

Die Bank Sarasin hat auf ihrer Website derzeit 7 offene Stellen ausgeschrieben.

 

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