Die Zürcher Kantonalbank hat eine neue Anleihe ausgegeben, um ihre Krisenfestigkeit zu stärken. Damit reagiert die Staatsbank auch auf die Nachfrage.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat eine so genannte Bail-in-Anleihe im Umfang von 500 Millionen Euro emittiert, wie einer Mitteilung der Staatsbank zu entnehmen war. Wie es weiter hiess, stützt sich das Institut dabei auf eine breite Nachfrage.

Das muss insofern erstaunen, als Investoren im vergangenen März mit Pflichtwandelanleihen (AT-1-Bonds) der Credit Suisse (CS) einen Verlust von fast 16 Milliarden Franken erlitten haben.

Nicht gleich AT-1

Allerdings unterscheidet sich eine Bail-in-Anleihe wesentlich von einem AT1-Bond. Letzterer gilt als «Going concern»-Kapital und kann bereits im Falle einer drohenden Insolvenz einer Bank oder bei Unterschreiten einer bestimmten Kapitalquote abgeschrieben werden. Bei der nun angekündigten Bail-in-Anleihe handelt es sich hingegen um ein so genanntes Gone-concern-Kapitalinstrument, wie die ZKB auf Anfrage festhält. Als Sanierungskapital kann dieses erst in einem formellen Sanierungsverfahren gemäss Bankengesetz ganz oder teilweise abgeschrieben werden.

Der Coupon der von der Agentur Moody’s mit der Bonitätsnote Aa2 versehenen Anleihen beträgt 4,467 Prozent. Der Emissionspreis wird bei 100 Prozent angesetzt. Die Liberierung erfolgt am 15. September, dem ersten Handelstag an der Schweizer Börse SIX.

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